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Beiträge - Wurzl

#751
Charakter Stories / Arawnar
10. Januar 2007, 07:53:43
Arawnar – Teil 1

Als männlicher Drow geboren hatte man es in Wind nicht leicht.
Doch als Mitglied des Hauses der Cir´dhel schien es scheinbar schwerer zu sein.
Das Haus der Elamshin konnte durch einen wohl geführten Putsch die Macht an sich reissen, gerade jenes Haus, dem man nachsagte verantwortlich für den Tod der Ilharess des Hauses Cir´dhel zu sein.

Arawnar hatte sich keine Gedanken zu machen, er hatte niemals die Fähigkeiten gezeigt die Magierschule zu besuchen, noch war er als Krieger in Frage gekommen. Seine Mutter amüsierte sich mehr über seinen Feinsinn für das ästhetische.

Er versuchte sich mehr in Traumwelten zu stürzen, als mit der harten Realität in den Höhlen zurechtzukommen.
Zeit seiner Jugend ward er geschmäht von seinen Brüdern und belächelt von seinen Schwestern.

Er bekam mit wie die Führung seines Hauses niedergemetzelt wurde und wie viele seiner Geschwister flohen oder der Ungnade des Hauses der Elamshin zum Opfer fiehlen.
Doch eine gewisse Gleichgültigkeit war ihm zu eigen. Schon damals als man ihm hinterherrief und ihm Schimpfnamen gab, ließ es ihn mehr kalt, als das er sich Sorgen machte.
Sorgen machte er sich mehr um seine Möglichkeit seinen Interessen zu folgen.
Als Mann welcher das Handwerk des Schneiderns ausüben wollte, war man nicht gern gesehen. Das wusste er.
Doch seine Begabung und sein Starrmut schienen ihm den Weg offenzuhalten.
Er besuchte oft die Schneiderei in Wind, man nahm ihn dort mit Missfallen war, aber eine gewisse Penetranz zahlte sich aus. Er konnte zwar über die Schulter schauen, doch allzu oft wurde er fortgeschickt oder hinausgejagt. Einige Male versuchte er in Unterwürfigkeit der Meisterin auszuhelfen, doch die Ungunst begann ihm seinen Weg schwieriger zu bereiten, als er es hinnehmen wollte.
Als die ersten Nachrichten vom Krieg mit den Menschen offenbar wurden, war er als erstes verängstigt, doch dann erkannte er nach und nach seine mögliche Chance.
Er verbarg seine Angehörigkeit zu dem ehemaligen Haus der Cir´dhel und verschwand nach der Einnahme von Nu´jelm in eben jene Menschenstadt.
In diese Stadt hatte sich zwar seines Wissens nach die Führung der Elamshin zurückgezogen, doch viele Drow folgten ihr nicht, eine Stadt an der Oberfläche im Licht war nicht das was einem Drow als Heimstätte gefiehl.
So fand er in Nu´jelm eine Schneiderei und eben jene Menschensklaven, drei an der Zahl, welche dort damit beschäftigt waren einfache Kleidung herzustellen.
Die Herstellung war anders als in Wind, doch er konnte lernen.
Als bald konnte er sich als Aufseher dieser Sklaven verdingt machten und wachte fortan Tag und Nacht über ihre Geschicke und fing an die Kunst des Schneiderns sich selbst weiter zu erarbeiten.
Einige Monate verbrachte er mit dem nutzlosen Pack der Menschensklaven, welche scheinbar noch nicht einmal durch Gewalt und Tod ihre Arbeit verbesserten.
Die Zeit in jener Schneiderei lies ihn an ein anderes Leben denken, ein Leben in dem er geachtet war für das was er tat. Er hörte den Menschen und ihren Geschichten zu, doch er merkte das diese gebrochenen Gestalten, nie wieder etwas vollbringen würden was ihnen oder geschweige den ihm Ruhm erbringen könnte, auch nicht jenen Ruhm von dem sie sprachen, welchen sie vor der Besetzung ernten konnten.
Sie hatten nie etwas erreicht, sonst wären sie nicht hier, und konnten nichts mehr erreichen, erst Recht nicht Arawnars Mitleid.

Doch eines Tages stand auf einmal jene schwarze Gestalt in der Tür, von der er durch Hörensagen einige serfahren hatte. Die neu erkorene Ilharess T´armas Elamshin stattete der Schneiderei einen Besuch ab, scheinbar informiert über Arawnars Taten, jedenfalls hatte er das Gefühl, auch wenn er sich an nichts nennenswertes ausser die stetigen Auftragsarbeiten erinnerte. Sie schien im Sinn zu haben, diesen Schneider unter ihrer Gefolgschaft zu wissen.
Es war nicht schwer, es dauerte nicht lange. Sie zwang ihn unter ihre Macht und Arawnar erlebte innerliche Höllenqualen. Der Traum den er geträumt hatte war vorbei, so dachte er es. Seine Eigenständigkeit passé und die Achtung seiner Brüder würde er nie erlangen, oder etwa doch nicht?
T´armas zeigte Arawnar Ledersorten, fortan sollte es Arawnars Ziel sein, möglichst schnell jene unbekannten Ledersorten zu robusten Rüstungen zu verarbeiten.
Er wusste, würde er ihr nicht gerecht, würde er ihren Zorn spüren. So scheuchte er seine Sklaven vorran und beugte sich Tag und Nacht über diese jenen Lederlagen.
Er fand nur noch wenig Schlaf und die Ilharess in ihrer Macht quälte ihn in seinen Gedanken.
Ein Versagen würde er nicht überleben. Die Ilharess würde ihn nie begünstigen und auch die Achtung der Brüder würde er nie erreichen.
Der Druck in seinem Kopf war groß, immer und immer wieder fertigte er die gleichen Rüstungsstücke an. Doch er fühlte nicht, das er vorrankam.
Er lernte zwar eine Drow kennen, eine Yathrin, Laryndiira war ihr Name, welche ihn zu unterstützen wollen schien. Ob das im Auftrag von T´armas geschah wusste er nicht. Doch der Druck stieg weiter an.

Die Verzweiflung ward groß und bevor es zu spät wurde, flüchtete er.

Er kam nach Skara Brae, er hatte gehört es sei eine den Drow freundlich gesinnte Stadt der Menschen.
Er merkte das ein anderer Lebensabschnitt begann. Hier war er nicht ein Herr, hier war er Gast.
So machten es ihm jedenfalls die Herren Skara Braes, Valnar Torsu, Ylanor und Incubusta hinreichend klar.
Er blieb einige Wochen in der Schneidere jener Stadt und versuchte nun, nun mehr einen gleichgestellten Kontakt zu den gastfreundlichen Menschen wahrend, etwas von der hiesigen Schneidereikunst zu lernen.

Die Zeit in Wind schoß ihm durch den Kopf. Wie anders war es bei den Menschen.
Er war verwirrt. Hier hatte man keine Schimpfnamen für ihn, aber wie sollten diese schwachen Ausgeburten ihn akzeptieren, wenn er sie nicht akzeptieren wollte?
Lernen konnte man von ihnen, das musste er eingestehen.

Die Tage vergingen und er beschloß zu gehen.
Er war gefangen in sich selbst  und flüchtete auf das Festland.
In den weiten der Wälder würde er klarer werden. Gedanken an Laryndiira kamen ihn ins Bewusstsein. War sie wirklich eine Freundin gewesen?
Es war kein Drow jemals Arawnars Freund.

Lange Zeit durchstreifte er die Wälder, erlegte Tiere mit dem Bogen welchen er vor seiner Abreise in Skara Brae erstand.

Es war anders, dieses Leben in den Wäldern.
Tagsüber lag er unter Büschen und versuchte zu schlafen, nachts war er auf Jagd und ernährte sich von dem warmen, dampfenden Fleisch und den Organen seiner erlegten Tiere. Das Wasser fand er in Tümpel oder er trank das noch nicht geronnene warme Blut der Tiere.

Die Tage vergingen und er wurde gewahr von einem See weiter im Norden.
Der See war schön und er konnte sogar darin baden. Die Scheu konnte er ablegen, hatte er doch tagelang kein Humanoiden mehr gesehen.

Doch eines Tages kam er aus dem Wald an die Lichtung des Sees und sah eine wohlgeformten grünen Körper im See schwimmen.
Die Situation war für ihn klar und so tat er was getan werden musste.
Das er Ylenavei fast getötet hätte, war ihm nicht bewusst, so war es auch nicht seine Absicht.

Doch in der Nachfolge der Geschehnisse traf er eine Person. Erst erkannte er sie nicht, sie hatte grüne Haut. Doch, sie hatte ein Interesse an ihm und zeigte sich freundschaftlich.
Diese Person verwirrte ihn. Sie sprach viele Stunden über sein Leben und seine Taten.
Erst spät erkannte er das es Laryndiira war, die nun mehr dem Waldelfenvolk angehörte.
Er konnte sich diesen Umstand nicht erklären, noch konnte er begreifen wie man mit ihm, dem Attentäter, dem Drow, der nie etwas zustande gebracht hatte, soviel Zeit teilen konnte ohne ihn auszulachen.



*ooc: Ich habs nicht überarbeitet, falls es wirklich jemand gibt, der sich den Schmarrn durchliest und ihm was auffällt was korrektur bedürftig ist, bitte an mich wenden. ich hab mir für den text jetzt ne dreiviertel stunde zeit genommen. teil 2 folgt demnächst*
#752
das is so typisch d&d .. *g* geil