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Beiträge - just_me

#1
Vorschläge / Re: Zentrum
23. September 2008, 15:47:35
dann kann mein säufer ja niemandem mehr zuprosten... die stadtwachen haben das nicht ganz so gern. ich sitz da immer wenn die waldis in yew sind und ich ein wenig warte... virgil der wegelagerer ist zwar still, aber er erfüllt seinen zweck...

aber wenn durch einen brunnen leute da sind die antworten hätte ich auch nichts dagegen.
#2
RP-Geschehen / Re: Geschichten für lange Abende
21. September 2008, 13:27:26
Pinto ist auf dem Weg zu seiner Schlafstätte im Wald vor den Stadttoren Britains, als ihm ein Zettel vor die Füße weht. Wohlwissend, dass er keinen Zunder mehr hat, nimmt er den Zettel mit und geht seines Weges.
Voller Vorfreude auf ein warmes Feuer legt er paar kleinere Äste auf den Boden und versucht ihnen mit seinen Feuersteinen ein Glühen zu entlocken. Frustriert muss er einsehen, dass die Äste wohl zu feucht sind und auch der Zettel ihm dabei wohl nicht zu helfen vermag. So greift er zur Flasche, um sich die Wärme aus den Gliedern zu trinken. ...
Als er erwacht, ist es morgens, und er muss feststellen, dass er wohl ziemlich tief in die Flasche geschaut haben muss. Er reibt sich die Augen und sieht den Zettel neben seinem Haufen Geäst. Nun nimmt er ihn mit sichtlichem Interesse und entfaltet den Haufen Papier. Drauf zu lesen ist die Nachricht von Naut.
So entscheidet er sich den Weg nach Minoc zu wagen, in der Hoffnung, mit einer seiner Geschichten den ersten Platz zu belegen.
...
"Naut, so lasst mich Euch eine Geschichte erzählen, die ich selbst gesehen, nicht erlebt, aber gesehen habe. Es ist die Geschichte über einen Bauern, welcher sich in eine Dame von Adel verliebt hat. Es ist also das alte Leiden, das uns Leute von niederer Geburt ereilt. Immer sind es die unerreichbaren Dinge die wir uns habhaft machen wollen. Viele würden einsehen, dass es unmöglich, ist das Herz der jungen Maid zu gewinnen; dieser Bauer allerdings wollte seinem Schicksal entkommen und nicht länger auf dem Felde arbeiten. Er wollte der Geliebte dieser Maid sein! So machte er sich abends auf den Weg zur prunkvollen Burg, nahm die Gefahr in Kauf von den Wachen entdeckt zu werden, machte ihr Fenster aus und fing leise an zu Singen:
>>Ich bin hier um Euch zu freien
oh Schönste aller Holden
für Euch will ich von Adel sein
und meinen Stand vergolden
Oh hört mich an und lasst mich ein
in euer Kämmerlein...<<
Die holde Maid vernahm den Gesang und blickte aus ihrem Fenster herab auf den Bauern, um ihn auszulachen und ihm zu entgegnen:
>>Ihr wollt von Adel sein? Dazu fehlt euch wahrlich gepflegtes langes Haar und feine Gewänder!<<
Nun Naut, Ihr könnt euch vorstellen, dass der Bauer ob dieser Worte zu tief erschüttert war. Allerdings wollte er die holde Maid nicht aufgeben und fasste einen Plan. Er ging zu den Ställen einer Taverne und schnitt unerkannt den Schweif eines Pferdes ab. Dieses schwarze, lange Haar harzte er sich an seinen Kopf. Ihr hört richtig Naut, er nahm sich Harz vom Baume und klebte sich die Haare des Gaules so an den Kopf, dass diese nicht mehr zu lösen waren. Sein restliches Gold gab er für bunte Gewänder aus, die ihn mehr entstellten als das sie ihn gekleidet haben. So schlich er sich wieder zum Fenster der Maid und begann abermals mit seinem Gesang. Diese schaute ihrerseits wieder aus dem Fenster und erblickte den Bauern um ihm zu sagen:
>>Nun, jetzt habt Ihr langes haar und feine Kleider, aber wo ist Euer stolzes Ross und Euer edles Schwert?<<
Wieder schleppte sich der Bauer zu seinem Hof und überlegte sich, wie er an Gold kommen sollte, um sich ein Pferd leisten zu können. So versilberte er am nächsten Tag all sein Hab und Gut. Sein Hof wurde verkauft, die Wiesen rund herum haben einen anderen Besitzer gefunden und das Vieh hat er an den Schlachter verkauft. Mit diesem Gold kaufte er sich einen alten Ackergaul und ein altes Söldnerschwert. So ausgerüstet ritt er des Abends zur Burg, um sich wieder an das Fenster zu schleichen und sein Lied zu singen. Die Maid schaute nun zum dritten Mal aus dem Fenster und lächelte herab. Ihre nächsten Worte trafen den Bauern wieder hart:
>>Nun seht Euch an. Ihr habt alles, was ein Mann von Adel haben muss, aber eines fehlt noch. Und zwar seh ich es ganz genau: Wenn Ihr von wahrem Adel wärt, wär Euer Blute blau.<<
Trostlos ging der Bauer wieder zu seinem Gaule und fragte sich, wo er als nächstes hin sollte, immerhin hatte er keinen Hof mehr, in dem er sich hätte zu Ruhe legen können. Er musste dieser Maid also schnell beweisen, dass er von wahrem Adel ist. So ritt er gleich in dieser Nacht noch zum nächsten Kartenzeichner und stahl sich ein Glas voll Tinte. Dieses trank er in mächtigen Zügen und machte sich sogleich wieder auf zur Maid. Er schlich sich also wieder an das Fenster, sich seiner Sache sicher und wollte anfangen sein Lied zu singen als die Maid ans Fenster trat. Zu diesem Zeitpunkt muss der Bauer schon nicht gut ausgesehen haben. Die Bläue in der Tinte bekam dem Guten wohl nicht besonders und so waren die letzten Worte, die er auf dieser Welt vernahm, die Worte der Maid. Sie lächelte ob seines Aussehens und sagte:
>>Du armer Wicht, ja das geschieht dir recht. Dein Haar, dein Schwert, dein Blut war'n falsch, nur deine Dummheit, die war echt!<<
...
Pinto endet mit der Geschichte und nimmt einen Schluck aus der Flasche Zwergenbier. Er sieht Naut an und gibt ihm mit seinem Schweigen zu verstehen, dass die Geschichte vorrüber ist.

Er verabschiedet sich mit den Worten:

Sollte meine Geschichte die beste sein, so lasst es die Ausrufer in Britain ausrufen, ich werde sie unweigerlich vernehmen. Ich hoffe doch, sie hat euch gefallen.

Mit einem Winken verabschiedet er sich in die Nacht Richtung Britain.