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Der Untergang

Begonnen von Yaso, 26. Februar 2007, 17:16:16

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Yaso

Es ist eine stürmische und dunkle Nacht.
Abseits der großen Handelswege auf einem schmalen Pfad Richtung
Küste ist ein galoppierendes Pferd zu vernehmen, welches von seinem
Herrn bis ans Äußere seiner Kraft getrieben wird.
Eine kräftig wirkende, etwas ältere Gestalt sitzt leicht vorgebeugt auf dem Pferd,
eine Hand umklammert feste die Zügel, die andere hält schützend einen Teil des Mantels
vor, um sich vor den starken Windböhen zu schützen.

Nahezu orientierungslos versucht der Reiter den Überblick zu behalten, wo ihn sein treuer
Gefährte hinführt was ihm jedoch schwer fällt, selbst die Hand vor Augen ist kaum zu
erkennen.
Der Pfad scheint immer schmaler zu werden, das Vorbeirauschen des Windes an den immer
näher kommenden Bäumen weckt ein beunruhigendes Gefühl in ihm.
Ein lautes Schnauben des Pferdes und ein neugieriger Blick des Reiters, der ihm zum
Verhängnis wird. Ein herab ragender Ast erwischt ihn und wirft ihn vom Pferd,
welches wie besessen weiter den Weg entlang läuft.
Einige Zeit liegt der Mann bewustlos und dann vor Schmerzen gekrümmt am Boden.
Blitze schlagen nicht weit seiner Postion nieder.
Im aufblitzenden Licht der Blitze erkennt er eine riesige, dunkle Brücke, die seine
Aufmerksamkeit weckt.
Sollte sich an ihrem anderen Ende gar eine rettende Stadt befinden?
Noch vom Sturz leicht benommen taumelt er in Richtung der Brücke.
Immer wieder greift er stützend an einen der nahestehenden Bäume.
Der Weg kommt ihn wie die Ewigkeit vor, als er endlich die Brücke erreicht, sie
überquert und das andere Ende erreicht hat.

Leere Straßen, nicht einmal ein Tiere sind zu sehen.
Klar, bei dem Wetter...
Lautes, amüsiertes Gelächter durchdringt seine Gedanken.
Sein Weg führt ihn zu ein großes Gebäude in dem Licht brennt und noch einiges
los zu sein scheint.
Mit schwindenden Kräften schleppt er sich in die Tür und nimmt noch kurz wahr,
wie die gut gefüllte Taverne  verstummt und irritiert zu ihn Blickt als er zusammen-
bricht...

...ein grelles Licht brennt in seinen Augen, die aufgehende Sonne reißt ihn aus seinen
Schlaf.
Sein Kopf ist verbunden und am Bett liegen noch einige Gegenstände die darauf schließen
lassen, dass man sich um ihn gekümmert hat.
Doch wo ist er?
Vorsichtig bahnt er sich einen Weg hinaus.
Als er die Tür öffnet und ihm erneut grelle Sonnenstrahlen entgegen scheinen, überkommt ihn
ein Verlangen zu schreien.
Mit viel Selbstbeherrschung eilt seine Hand an seinen Mund und er verstummt.
Sein Blick schweift langsam umher um sich zu vergewissern das er sich nicht täuscht.
Es ist Skara Brae, zumindest so, wie es einst einmal war.
Was ist geschehen?

Ein junger Mann kommt vorbei und nickt ihm leicht, grüßend zu.
Anfangs irritiert und schüchtern nickt er zurück, ehe ihn seine Neugier überkommt
und er den jungen Mann anhält, ein Gespräch beginnt.
Der junge Mann erzählt ihm, wie sie jahrelang unter der Herrschaft des schwarzen Heeres,
die seit der Besetzung Skara Braes auch über diese herrschten, gelitten haben.
Unzählige Wachen und merkwürdige Gestalten zierten das Bild der Stadt, Tod und Angst
wahren stets allgegenwärtig.
Nach dem Tod des Bürgermeisters verwandelte sich die einst so friedliche Stadt aus Fischern
und Bauern in eine dunkle, schwer befestigte Insel, beherrscht von Tyrannen, von wo aus das
Heer ihren zerstörerischen Machenschaften nachging.

Vor wenigen Tagen jedoch legte sich die Dunkelheit.
Die jüngeren Bewohner der Stadt waren irritiert, da sie es nicht kannten,
doch die Ältere erkannten es wieder, sie konnten es kaum glauben von Sonnenstrahlen
geweckt zu werden.
Irritiert gingen alle Dorfbewohner hinaus.
Es machte den Anschein als wäre das Heer nie auf der Insel gewesen.
Sogar das Mondportal und der Hafen waren nicht länger gesperrt.
Die unzähligen Wachen und Befestigungen waren verschwunden.
Anfangs noch etwas misstrauisch suchten sie weite Teile der Insel und der
Stadt ab, doch nur einige Bauten erinnern noch an die vergangenen Jahre.
Alles was noch irgendwie an diese Zeit erinnerte, wurde wenn möglich entfernt.
Nur weniges ist noch geblieben als Mahnmal an vergangener Zeiten.

Heute sind zwar immer noch dunkle und seltsame Gestalten in der Stadt und sogar
Wesen wie Orks, Trolle, Echsen und Ratten wandern in seltenen Fällen umher,
doch sind diese um einiges verträglicher als die Herrschaft des Heeres.
Es gäbe jedoch einen Teil der Insel, der während der Herrschaft des Heeres
verbotene Zone war, dieser Teil sei verflucht und bringe den Tod.
Niemand wisse was sich dort befände, doch die Hauptsache sei, dass das Heer weg ist.
Der junge Mann holt kurz Luft, ehe er fortfährt...
Leider jedoch bringen wir keine neue Führung für die Insel zustande, es somit nicht wieder wie früher werden könne.
Es sei zu hoffen, dass die Kreaturen und Wesen nicht überhand annehmen und sich
Altes nicht wiederholt.

Mit gesenktem Haupt geht der junge Mann weiter.
Von den Informationen beherrscht geht der Fremde nachdenklich wieder zurück an das
Bett, in dem er noch vor kurzem gepflegt wurde und legt sich wieder hin.