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Themen - Schokoline

#1
Meine herzlichsten Glückwünsche zum Geburtstag an Fiona  :D
#2
Charakter Stories / Die waldelfische Aprikose
06. Juni 2009, 12:21:12
Leydan, der Dorfälteste der Sala hatte all seine Gesetztheit und Gelassenheit im Angesichte dieses überaus freudvollen, weil seltenen Ereignisses verloren und gab mit wilden Armbewegungen Anweisungen an alle in der Nähe stehenden Waldelfen. Doch sein Gesicht und seine Augen glänzten vor Vorfreude dabei.
Alle Lairfey'a der Sala wurden zusammengetrommelt, sich am Baumhaus der Familie einzufinden, die seit Monaten in aller Munde war.
Doch was war es, das die Waldelfengemeinschaft an diesem sonnigen und würzig duftenden Herbsttag voller Aufregung wie einen Ameisenhaufen durcheinanderwirbeln ließ?
Sicher würde die Antwort darauf so manchem Tala eine ungläubige Miene aufs Gesicht zaubern. Doch im langen Leben eines Lairfey kam es äußerst selten vor, Zeuge der Geburt eines neuen Waldelfen zu werden. Deshalb hatte dieses Ereignis einen beinahe heiligen Charakter.

Als die Abendsonne mit ihren letzten wärmenden Strahlen das bunte Herbstlaub farbenfroh leuchten ließ, kam eine kleine Waldelfe begleitet von dem wunderschönen kristallklaren Gesang ihrer künftigen Sala zur Welt. Es war ein Freudenfest, über das noch lange gesprochen wurde.

Die kleine Elfe wurde wegen ihres hellen, aprikosenfarbenen Haares Mayille getauft. Ihre braunen grüngesprenkelten Augen nehmen stets aufmerksam das Geschehen um sie herum auf. Mayille ist zierlich gebaut, scheut sich jedoch auch nicht vor schwererer Arbeit.
Ihr Wesen ist von innerer Ruhe, aufgeschlossener Freundlichkeit, ausgeprägtem Schönheitssinn und ihrer stetigen Neugier, allerlei Dingen auf den Grund zu gehen und ihnen ihre Geheimnisse über Beschaffenheit, Funktionalität und Zweck zu entreißen, geprägt. Dieser Neugier verdankt Mayille eine auffällige Geschicklichkeit, die sie im Laufe der Jahre entwickelte und sich sehr für alles Handwerkliche  und die Rohstoffe, die man dafür benötigt, interessiert. Sehr oft unternahm sie lange Streifzüge durch den Wald, beobachtete ihre Umwelt, lauschte den Geräuschen des Waldes, kurz gesagt, nahm wißbegierig alles in sich auf, was sich ihren Sinnen bot.

Als Mayille ihr 40. Lebensjahr (was in etwa dem 17. Lebensjahr eines Menschen entspricht) erreichte, erhob sie sich bereits im Morgengrauen von ihrem Lager. Seltsames hatte sie geträumt und sie wurde ihres immer noch ängstlich klopfenden Herzens in ihrer Brust gewahr. Sie runzelte die Stirn. Die Unruhe, die in ihren Träumen von ihr Besitz ergriffen hatte, blieb und sollte sie den ganzen Tag über begleiten. Mayille ließ das Gefühl nicht los, daß etwas Unheilvolles in der Luft lag. Sie versuchte, dieses Gefühl und die damit einhergehende Beklemmung abzuschütteln und machte sich nach einer kurzen Mahlzeit fertig für den Wald. Dort würde sie zur Ruhe kommen.
Den ganzen Tag verbrachte sie im Wald, und diese beklemmende Unruhe war die ganze Zeit über Mayilles ständiger Begleiter. Am späten Nachmittag dann versetzte es ihr einen innerlichen Ruck und starke Windböen begannen die Baumwipfel durchzuschütteln. Das Rascheln der Blätter schwoll zu einem Rauschen an, und Mayille blieb stocksteif und blaß stehen. Sie lauschte. Die Bäume warnten sie... Gefahr im Verzug! Bring dich in Sicherheit!
Mayille spitzte die Ohren und riß die Augen angstvoll auf. Verzweiflung machte sich in ihr breit, als ihr bewußt wurde, daß sie jetzt auf keinen Fall in das Dorf zurückkehren kann. Sie hatte solche Angst, daß sie sich unter einen Busch hockte und sich in ihr Seelentier verwandelte. Dies würde die beste Tarnung sein.
Und keinen Moment zu früh! Plötzlich hörte Mayille zuerst ein Raunen, aus denen sich kurz darauf verschiedene Stimmen herauskristallisierten. Doch was sagten diese Stimmen? Sie hatte diese Sprache noch nie gehört. Rasch kamen die Fremden näher. Mayille verbarg sich in ihrer neuen Gestalt tief im Unterholz, aus dem sie hervorspähte. Ihr Herz klopfte wie wild vor Angst und immer wieder hielt sie die Luft an. Eines war sicher: Diese Gestalten hatten nichts Gutes im Sinn. Da! Sie konnte zwei der Gestalten erkennen und fuhr erschrocken zurück. Sie hatten schwarze Haut! Das konnte nicht wahr sein! Es gab sie also wirklich... die Drow. Bei Twelden'La! Daß die Drow hier waren, in ihrem Wald, hatte nichts Gutes zu bedeuten. Und schon gar nicht, daß sie aus der Richtung kamen, in der das Dorf lag. Mayille wurde vor atemloser Angst plötzlich ganz schwindelig, taumelte und sank bewußtlos in das tiefe Gras des Waldes; vom herabhängenden Laub der Bäume gut verborgen vor neugierigen Blicken...

Viele Monate streifte Mayille scheu und hoffnungslos, von tiefen inneren Wunden gezeichnet, nach diesem Tag im Wald durch Gegenden, die sie noch nie zuvor gesehen hatte.
Als sie damals erst im nächsten Morgengrauen aus ihrer tiefen Bewußtlosigkeit erwachte, in der sie schlimme Alpdrücke gepeinigt hatten, erhob sie sich aus dem Gras und überlegte kurz. Sie entschloß sich, den Weg zurück zum Dorf sicherheitshalber in der Gestalt ihres Seelentieres zurückzulegen. Vielleicht hielten sich noch einige Drow hier auf. Bei dem Gedanken an die Drow wollte die Angst sie schon wieder lähmen. Doch sie erhob sich kurzentschlossen und flog zum Dorf zurück. Was sie dort vorfand... war GAR NICHTS. Alles war dem Erdboden gleichgemacht. An vielen Stellen stiegen noch dünne Rauchsäulen in die graue Morgenluft. Es brach Mayille das Herz, als sie ihrer früheren Heimat den Rücken kehrte und ins Irgendwo aufbrach.

Nach vielen Monaten Wanderung traf sie im Spätsommer in Yew ein...
#3
Anschlagbretter Drakovias / Eilbrief an Gildin
19. Januar 2009, 20:44:27
Sanyasala, weise Gildin!

Mit Entsetzen las ich nach meiner Rückkehr Fiona zu Hause auf. Sie lag völlig geschwächt und schweißgebadet in ihrem eigenen Erbrochenen. Mit Mühe konnte ich sie in unser Gästebett transportieren. Jede stärkende Speise weist sie vehement zurück. Auch reines Quellwasser kann sie nur mit Mühe in ihrem von Krämpfen geschüttelten Magen halten. Auch scheint sie
hohes Fieber zu haben, doch niest und hustet sie gleichermaßen als wäre sie erkältet.
Liebe Gildin, ich bin ratlos! Bitte eilet meiner Freundin Fiona zu Hilfe. Eure Weisheit und Euer Wissen um die Heilkräuter wird doch sicher das richtige Heilmittel für sie hervorbrigen.

Zu tiefstem Dank verpflichtet mich Eure rasche Hilfe, auf die wir hoffen.

Sanyasala!
Mayille Ikanaria
#4
In kunstvoll geschwungener Schrift ist ein farbenfrohes Pergament an allen Anschlagbrettern Drakovias zu sehen:

Sanyasala an alle meine treuen und künftigen Kunden!

Ich bin überglücklich, mich nun Großmeisterin der Schreiner- und Steinmetzkunst nennen zu dürfen. So ist mir nun nach den Reichsgesetzen erlaubt, meine Waren auch mit meinem Siegel zu versehen.
Dank zuverlässiger Lieferanten bin ich fortan in der Lage, Euch wunderschöne Vasen, Skulpturen und aus Stein gefertigte Möbel anzubieten, welche Ihr vor dem Westtore Britains an meinen Marktständen in Augenschein zu nehmen willkommen geheißen werdet.
Auch lassen sich diese wunderschön gefertigten Produkte in weiteren Farben herstellen, wozu ich jedoch bei Bedarfe bitte, eine Taube an mich zu senden. Denn die Preisfindung hierfür hängt auch von den Beschaffungspreisen bei meinen Lieferanten ab.
Mit Freude und Zuversicht sehe ich ausgedehnteren Handelskontakten mit Euch entgegen und bedanke mich herzlich für die Aufmerksamkeit, die Ihr diesem, meinem, Aushang geschenkt habet.

Gehabt Euch wohl und auf bald.
Sanyasala!

In gleichmäßig verschnörkelter Schrift schwungvoll unterzeichnet
Mayille Ikanaria
Großmeister-Schreinerin & Steinmetzin der Handwerker von Yew
#5
Allgemeines / Vermißt jemand sein Pferd?
14. November 2008, 23:30:45
In Yew läuft herrenlos ein heller (beige-farbener) Gaul namens Adamos rum...
#6
An allen Anschlagbrettern Drakovias ist ein farbenfrohes Pergament zu sehen:

Sanyasala!

Mayille Ikanria, ihres Zeichens talentierte Schreinerin der Handwerker von Yew, ist stolz und hocherfreut, den Bürgern Drakovias ihre Waren feilbieten zu dürfen. Zu diesem Zwecke wurden in Yew zwei Markstände angemietet und ebenso eifrige wie zuverlässige Angestellte angeworben.

Das Angebot ist reichhaltig, sehr gut sortiert und wird ständig erweitert. Auch nehmen die Angestellten jederzeit gern Bestellungen in den dafür vorgesehenen Bestellbüchern entgegen, so Mayille Ikanaria nicht persönlich anzutreffen ist.

Sicherlich trägt sich so mancher Einwohner Drakovias mit dem Gedanken, seine gute Stube neu einzurichten, sein Mobiliar zu erweitern oder sein neues Heim gemütlich zu gestalten. So scheut Euch nicht, den Markt in Yew zu besuchen. Jede Besucherin und jeder Besucher ist willkommen und wird hervorragend beraten.

Sanyasala und auf bald!
#7
Nachdem ich nun mit einigen Chars aus der holzbearbeitenden Branche gesprochen habe, möchte ich folgenden Bug nochmals (was heißt, daß ich nicht die Erste bin) offiziell posten:

Es verhält sich so, daß man, völlig unabhängig aus welchen Holzblöcken (ob nun normal oder farbig), stets ausschließlich normale Bretter erhält. Es ist nicht möglich aus farbigen Holzblöcken auch farbige Bretter herzustellen. Jedweder Versuch in dieser Richtung endet darin, daß man aus farbigen Holzblöcken plötzlich NORMALE Bretter erhält. Und ehe jetzt einer auf die glorreiche Idee kommt mir/uns vorzuschlagen, doch die richtige Holzsorte im Menü einzustellen, ist das hinfällig. Denn dies wurde nicht nur von mir stets beachtet.  ;)
Ein Holzsammler muß für manche seltene Holzsorte weite und gefahrvolle Reisen auf sich nehmen (ähnlich den Minern in den Dungeons), doch die Ausbeute bleibt aufgrund o.g. Bugs leider immer sehr mager. Hierfür ein Beispiel:
Ein Packpferd kann 1.500 normale Logs oder 15.000 normale Bretter laden (hier wiegen 5 Logs á 5 Stones). Farbiges Holz ist jedoch doppelt so schwer (5 Logs á 10 Stones). Womit ein hart arbeitender Schreiner/Bogner letztlich nach Hause kommt, kann sich jeder selbst ausrechnen... und ist nicht gerade berauschend.
Was auch nicht außer acht bleiben sollte, ist die Tatsache, daß dies enginetechnisch keineswegs so vorgesehen ist. Das haben glasklar meine Recherchen bei OSI und auf anderen Shard-HP's ergeben. Folglich ist es tatsächlich ein Bug hier auf DC, der schnellstmöglich behoben werden sollte, um diese Benachteiligung der holzbearbeitenden Berufe zu beseitigen.

Btw.: Auch Mitspieler, mit denen ich sprach und die keinen Schreiner- oder Bogner-Char besitzen, haben Verständnis für dieses Anliegen und waren teilweise sehr betroffen.

Lieber Staff, ich würde mich riesig freuen, wenn Ihr dieses Problem bald angehen könntet. Sicher würdet Ihr damit nicht nur mir bzw. meiner Schreinerin und meiner Bognerin eine Riesen-Freude machen  :D
#8
Lieber Staff,

meine kleine Waldi-Schreinerin fühlt sich betrogen. Sie arbeitet tagein, tagaus, sammelt Holz und lernt eifrig dazu. Das muß sie tun, um spezielle Vorbestellungen in Kürze ausführen zu können und potenzielle Kunden nicht zu verprellen. Nun ist es so, daß sie in ihrem derzeitigen Schreinerskill-Bereich ihre Fähigkeiten am besten mit Kampfstäben verbessert. Doch der NPC-Schreiner betrügt sie hierin um ihr derzeit einziges Einkommen. Über das Händlerjournal werden Preise angesagt, zu denen er May's Kampfstäbe ankaufen will. Doch was er auszahlt, weist eine beträchtliche Differenz aus. Beispiel: 2 Kampfstäbe werden angeblich zu je 25 gp angekauft, ergo müßte sie 50 gp erhalten. Doch dieser Schurke zahlt nur 30gp der vereinbarten Summe letztlich bar aus. Stellt sie exceptional Stäbe her, würde sie angeblich pro Stück 31 gp erhalten. Ein Beispiel von gestern zeigt wieder, daß sie eine ganze Ladung normaler und exceptional Kampfstäbe zu einem Gesamtpreis von 1111 gp hätte verkaufen können, doch wieder erhielt sie nur die lächerliche Summe von 663 gp vom NPC.
Da diese Geschäfte wie gesagt derzeit May's einzige Einkommensquelle darstellen, bitte ich darum, diesen Bug schnellstmöglich zu beheben. Vielen Dank schonmal im Voraus.

LG
#9
Charakter Stories / Alethea Ahrawn
04. September 2008, 08:15:00
Geboren als Tochter von Aengus und Guinivere Ahrawn kam ich in großen Wirren und Umstürzen in den Wäldern von Yew zur Welt. Meine Mutter Guinivere Ahrawn galt als ausnehmend schön. Und wie heißt es so schön: "Der Apfel fällt nicht weit vom Pferd". So ist es nicht verwunderlich, daß ich als ihre Tochter all die Merkmale, für die sie verehrt wurde, von ihr erbte. Ihr rotes Haar. Ihre glänzenden, stets aufmerksamen und forschend-wissend dreinblickenden glänzenden blauen Augen. Ihre Sommersprossen und die helle Haut. Ihre gerade Nase und ihr Kinn mit dem Grübchen.
Meinen Vater lernte ich nie kennen. Noch vor meiner Geburt verschwand er spurlos, jedoch nicht ohne seiner kleinen Familie beachtliche Schätze zu hinterlassen. Soweit ich mich zurückerinnern kann, vermied meine geheimnisumwitterte Mutter nicht nur jedes Wort über meinen Vater. Nein, so angeregt wie mit Kunden oder Lieferanten - wie sie sie nannte - hinter geschlossenen Türen, sprach sie niemals mit mir. Doch sie liebte mich und wähnte mich stets in großer Gefahr. Rückblickend kann ich behaupten, daß sie dies nicht ohne Grund tat, denn ich wurde manch gemeinen und hinterhältigen Angriffs auf, ja sogar in unserem Hause, welches wir in der Nähe von Yew bewohnten, gewahr.

Nicht zuletzt, weil die hochwertigen und heiß begehrten zuverlässig verschließbaren Einrichtungsgegenstände meiner überaus handwerklich begabten Mutter, sowie die Antiquitäten und magischen Gegenstände und Waffen, mit denen sie handelte -bald in der von ihr gegründeten und schnell an Ruhm und Namen gewinnenden Gilde der Black Merchants-, konnte sie aufgrund der zunehmenden Nachfrage kaum noch ausreichenden Schutz für mich gewährleisten. Ich erinnere mich sehr gut, wie oft des nächtens ihre Angstschreie durchs Haus gellten und nicht nur mich aus meinen Träumen rissen. Sie wußte wohl, ich war ihre schwache Stelle, das schwache Glied in der Kette, das sie angreifbar machte. Doch das durfte nicht geschehen, sonst war es um unser Auskommen geschehen.
So begab es sich, daß meine geliebte Mutter Guinivere mich seinerzeit im Alter von fast 4 Lenzen in die Obhut des mächtigen Corax-Clans gab (natürlich nicht ohne eine stattliche Aussteuer für alle Fälle), welcher gleichermaßen hoch angesehen wie gefürchtet war. Corvus und Cad Corax waren nicht nur für mich verantwortlich, sondern mir auch ganz besonders zugetan, und sie wußten viele wunderbare Berichte über ihre Erlebnisse und Begegnungen mit meiner Mutter zu erzählen, wenn ich sie ganz besonders schlimm vermißte. Die beiden einflußreichen und gefürchteten Krieger Corvus und Cad Corax waren die Söhne von Glenna. Glenna war die heimliche Anführerin des Corax-Clans, was Außenstehende nicht einmal ahnten. Sie scheute große Menschenansammlungen, besonders aber fremde Menschen. Jedoch hatte sie jederzeit ein offenes Ohr für jeden, der den Weg zu ihr fand, um sich Rat zu holen. Glenna liebte mich, weil ihre Söhne mich herzten, verehrten und beschützten, so wie sie es stets mit meiner Mutter hielten, nachdem sie den Witwenstand angenommen hatte. Glenna nahm mich wie die Tochter auf, die sie nie hatte, und weihte mich in viele streng gehütete Mysterien der Natur ein.
Doch auch der Einfluß ihrer Söhne, die mich das Bogenschiessen zum Zwecke der Verteidigung lehrten, förderte sehr schnell meine vererbte handwerkliche Begabung zutage. So begab es sich, daß ich in die Lehre bei einem für den Corax-Clan arbeitenden und unter deren Schutz stehenden Bogner ging. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir alle bereits jahrelang nichts mehr von meiner geliebten Mutter Guinivere Ahrawn gehört, und alle Nachforschungen verliefen im Sande. Ich war noch sehr klein, als ich ein Mitglied der Corax-Familie wurde, und das Bild meiner Mutter war in meiner Erinnerung über die Jahre verblaßt. Nicht so die tiefen Gefühle von Liebe und Geborgenheit, die jedoch Glenna Corax und deren Söhne so gut sie konnten ersetzten.
Schon als ich im Kindesalter mit Elly, Glennas Magd, deren Kräuter und Tränke auf dem Wochenmarkt feilbot, kristallisierte sich recht schnell mein hervorragendes Verhandlungsgeschick heraus. Dies hatte mir ganz offensichtlich ebenso meine Mutter vererbt. Auch die rasche Auffassungsgabe und die flinken Finger, die nicht nur meinem Lehrmeister, sondern auch manch anderem Manne verblüfft seine typischen Vorurteile gegen Frauen im Munde stocken und aufquellen ließen.
Dankenswerterweise zeichnet mich auch eine außergewöhnliche Redegewandtheit aus, was wohl... so ich mit den Worten meines Lehrmeisters sprechen darf... auf einen außergewöhnlichen Intellekt hinweist.
Im Corax-Clan wurde mir beigebracht, was absolute Loyalität und Verschwiegenheit heißt. Schnell begriff ich, daß Letzteres auch einen guten Handelspartner auszeichnet. Auch lernte ich dank Glenna sehr schnell, nicht nur auf meine Intutition zu hören. Oh nein, zuerst erfuhr Glenna davon... was allerdings meinen aufmerksamen Ohren nicht lange verborgen blieb... Nämlich, daß ich hellfühlige Fähigkeiten habe. Und diese retteten mir bisher nicht nur einmal meine Haut.

Die Hoffnung, meine Mutter eines Tages wiederzufinden, läßt mir keine Ruhe. So ging ich vor einiger Zeit in die Welt hinaus und wo immer es mich hinverschlägt, finde ich dank meines Wissens und meiner Fertigkeiten auch jederzeit ein Auskommen. Doch drängt es mich nun, im Alter von 18 Lenzen, an den Ort meiner Wurzeln zurückzukehren... denn ich gebe die Hoffnung nicht auf...