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Felicia Sanctum

Begonnen von Alyssa, 25. Januar 2008, 18:02:19

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Alyssa

Es war nebelig und kühl als die Mönche das Kleine Kind vor der Kloster Türe fanden und mitleidig aufnahmen. Das kleine Kinds chrie nicht, sondern lächelte und schien sich an dem Geblöke der Schafe zu erfeuen.
Verdutzt nahmen die Mönche mit der Zeit wahr, das diese kleine, ein Mädchen das sie Felicia nannten, sich mit allen kleinen Tieren gut verstand, immer gute Laune hatte und kaum jemals klagte oder weinte. Sie schien immer glücklich. Jedoch war sie auch ein stilles Mädchen, das lieber alleine in den Wald ging oder das Gebirge erforschte, statt schwätzend und kockettierend Anschluss an die gleichaltrigen Mädchen Britains Stadt zu suchen.
So bleib sie beim Kloster, auch wenn sie oftmals lange und weit alleine durch die Wildnis streifte. In der Klosterbibliothek, fand sie alte Karten – nicht mehr genau, doch trotzdem konnte sie in etwa darauf Gegenden erkennen in denen sie einmal war. Dies faszinierte sie! So lernte sie einfache Karten abzuzeichnen um sich auf ihren ausgedehnten durch die Wildnis nach ihnen zu orientieren. Oft sass sie tagelang in einem entlegenen Winkel Drakovias, nur um eine Karte dieser Gegend zu zeichnen und zum Kloster zu bringen.
Das Kloster und die Mönche waren ihre Heimat – auch wenn sie meistens in den Wäldern lebte .. bis sie eines Tages in Britain eine Lehrerin für Kartographie fand. Alsdann lies Felicia sich dort nieder um möglichst viel zu lernen.
Doch immer wieder zog es sie hinaus, mit den Tieren in der Wildnis zu leben ...

Ein Geheimnis liegt um Felicias Herkunft. Niemand weiss, wer ihre Eltern sind, woher sie kommt. Ausser einem seltsamen grossen blauen Stein, hatten die Mönche nichts bei ihr gefunden, damals in dem Herbst, als man sie vorm Kloster fand. Der Stein wirkte segnend und rein. Die Mönche bewahrten ihn von da an sicher im Kloster auf.

Selten, doch von Zeit zu Zeit, suchte Felicia diesen blauen Stein im Kloster auf um ihn anzusehen und in den Händen zu halten – dieses war das einzigste was sie mit ihrer unbekannten Herkunft verband. Jedesmal umflog sie alsdann ein seltsames Gefühl des Friedens ...

Alyssa

Britains Zerstörung (vor einigen Wintern)

Es ist Spätherbst in Drakovia doch: die Sonne brannte heiss und Felicia blinzelte zufrieden in den Himmel der verlohrenen Lande.
Es war eindeutig Zeit umzukehren und heim zu reisen .. wer weiss ob der Winter über Drakovia schon eingebrochen war. So machte sie sich auf den Heimweg.

Sie dachte dabei an  Coldron, dem sie noch Gold schuldete und an Elias und Jiraku mit denen sie so gerne jagen ging. Sie dachte auch an ihre Kartographie Lehrerin in Britain, der sie so viel verdankte. Munter ritt sie des Weges ... bis sie in die Nähe der Stadt gelangte .. irgendwas war anders, sie stoppte – schickte ihr Pferd ins Gebüsch und schlich sich leise an – eine seltsame warnende Stille lag in der Luft. Vorsichtig schlich sich Felicia durch das Gebüsch näher an die Stadtmauer.  Wie konnte es sein, das sie am hellichten Tag kaum Stimmen von darinnen vernahm ... sehr vorsichtig schlich sie im Bereich der südlichen Stadtmauer voran. Die Wachen waren fort .. niemand scherzte oder stritt, wie sonst  ... eine unheilvolle Ahnung beschlich sie: Es musste ein grosses Unheil über Britain hereingefallen sein ... vorsichtig und ängstlich wie sie war begab sie sich zurück ins Gebüsch zu ihrem Pferd und ritt dann gen Kloster der Viere aufs Gebirge zu.

Sie war das Alleine sein gewöhnt – doch diese Stille über der Stadt war ihr zu unheimlich um sich alleine durchs Tor zu wagen. So begab sie sich auf die Suche nach Elias und Jiraku beim Kloster, wo sie auch sonst gewohnt war sich aufzuhalten.

Alyssa

Die toten Wachmänner

Das Begräbnis stand bevor. Es gab nur Gerüchte, wer sie getötet haben könnte und dieses reichten Felicia keinesfalls.
Die meisten ihrer Tiere hatte sie bereits in Sicherheit gebracht, nur noch einige verirrte Schafe galt es einzufangen. Dann trieb sie die ganze Herde gen Kloster der Viere.
Eigentlich war sie ungerne im Winter dort. Viel lieber war ihr die Lebendigkeit der Stadt Britain und die Nähe ihrer Freundin Clea wenn es kalt und Winter wurde, als die Klostermauern und ihr oft recht einsam und kühl wirkendes Zimmerchen dort.
Doch es galt in der Bücherei des Klosters etwas zu finden: alte Texte, alte Karten. Sie wollte nachlesen, Gerüchte und Gerede mochte sie nicht. Und da niemand in Britain irgend etwas genaues zu wissen schien, fiel ihr nur ein, die Bücherei im Kloster nach solch grausigen Arten zu töten zu durchsuchen.
Das Zeichen des Einen, hatte man auf die Leiche des Hauptmannes eingeritzt gefunden. Über diesen Einen musste sie auch nachlesen ...
Und woher kam sie selbst überhaupt? Immer mehr schien sie ihre Herkunft zu interessieren. Irgend was musste doch im Kloster zu finden sein! Der blaue Stein den man bei ihr fand, als sie aufgenommen wurde, war ja auch stets im Kloster geblieben.

Alyssa

An einem schönen Spätsommertag sticht Felicia abermals in See gen Osten ... zunächst verlief alles ruhig, eine Seeschlange schwamm eine Zeit neben dem Schiff her, doch liess sie Felicia unbeschadet ihres Weges ziehen.
Das weite Meer lies tief am Grund Ruinen der Insel Occlo durch die Wellen zu ihr nach oben hindurchschimmern und wehmütig sah sie hinab zu der versunkenen Insel auf dem Meeresgrund ...
Dann kam die Avatarinsel in Sicht! Weit oben am nördlichsten Zipfel der Insel kam sie an auf der sagenumwobenen Avatarinsel. Doch was sie als Erstes sah, war nicht gut! Dort lag ein fast ganz abgesoffenes Schiff, welches wohl von ungünstigen Winden zu hart gegen das Land geschleudert worden war vor der Küste. Besorgt suchte sie nach Überlebens zeichen des Besitzers. Einige elfische Pfeile, die jedoch zerbrochen waren fand sie, doch sonst nichts ...
Sofort fertigte sie eine Sikzze des nördlichen Gebirges dort wo sie das Wrack fand an und erkundete dann die Gegend. Vorsichtig um schlich sie eine geheimnisvoll wirkende alte Ruine, die von Orkmagiern bewacht wurde. Weiter im Wald, noch mehr Orks! Hier war es nicht sicher .. leise und sehr vorsichtig schlich sie weiter bis sie den Berg fast umrundet hatte – da entdeckte sie eine Höhle und schlich leise hinein .. doch was sie dort fand war grauenvoll! Leichenteile und Unrat – anscheinend hatten die Orkse hier ein Festmahl gehalten. Angewidert verliess sie die Höhle und schlich zum Schiff am Nordkap der Insel zurück.
Nun galt es die Ostseite der Insel zu erkunden.

Alyssa

#4
Die erste Nacht war ruhig verlaufen und Felicia hatte sogar schlafen können auf ihrem sicher angedockten kleinen Schiffchen.
Morgennebel zogen durch den Wald und eine dichte Nebelwolke lag über ihm. Fremde Vögel sangen ihr wildes Morgenlied. Uralte Flechten hingen von dem Bäumen und oftmals fühlte sie sich beobachtet ... heute galt es den Osten der Insel zu erkunden.
Orks . wieder und wieder Orks .. dann ein Streifen friedliches Land zwischen Bergrücken und Meer - als sie den Berg umrundete fand sie eine Höhle, die mit einem Säulenvorbau eher wie das Domizil eines Fürsten anmutete, da ihr genau dies nicht geheuer war, schlich sie weiter um den Berg rum und dann ging es in den Nebelwald hinein ins Landesinnere.
Viele Tierstimmen waren um sie und so antwortete sie ihnen und betrachtete die Tiere mit der ihr eigenen Achtung vor allem Leben und sprach mit ihnen. So kam es das ein grosses starkes Pferd in ihre Nähe kam und sie mit sanften Augen ansah, ja sogar Äpfel nahm der Hengst aus ihrer Hand an! Nach einigen Bemühungen um seine Freundschaft liess der stattliche Hengst sie aufsitzen und trug sie dann ins Landesinnere .. es führte sie direkt zu einem Pfad ..
Das Lichs des Mittags fiel steil durch den Nebel und leuchtete auf Farne, Flechten und unzählige Blüten auf dem Boden, als Avatarus, wie sie den kräftigen Hengst nannte, zu einem Felsplateu führte. Achtsam bestieg sie mit Avatarus das Plateau. Schritt für Schritt erkundete sie den Ort und die Pflanzen.  Kein Wunder das sie im Moos eine alte Pfeilspitze fand, wo sie doch alles so genau absuchte. Es jedoch war kein Rost auf der Pfeilspitze, und sie sah aus wie die Pfeilspitzen der Elfenkrieger - schon wieder ein hinweis auf Elfen auf dieser Insel! War nicht schon bei dem frisch gesunkenen Boot ein noch relativ frisch wirkender Elfenpfeil! Doch diese hier sah viel älter aus.
Mit geübtem Waldläuferschritt ging sie weiter: plötzlich zwei Feuersäulen rechts und links neben ihr!
Magisch wirkte das! Wie die geübte Begrüssung einer Hoheit - die sich vor nichts fürchtete - zwar hatte sie das Überraschend an diesem Effekt erschreckt - doch so majestätisch und beeindruckend wie diese Feuersäulen aus dem Boden aufschlugen, mussten sie erforscht werden!

Zwei riesige verkohlte Bäume lagen in der Nähe der Feuersäulen herum, sie mussten gewaltig gewesen sein. Beeindruckt verliess sie das Felsplateu, und suchte den Weg durch den bereists nachmittaglich glänzenden Lichtschein des Nebelwaldes um vor der Nacht ihr Schiff zu erreichen.
...
Die zweite Nacht verlief unruhig ... es stürmte und Felicia tat kein Auge zu in dieser Nacht. Mit aller Kraft versuchte sie das Schiff mit Hilfe ihres kräftigen Pferdes an Land zu ziehen - was ihr jedoch misslang - lediglich gelang es ihr das Schiffchen am nächsten morgen, von Land aus mit Hilfe ihres Pferdes in eine Bucht zu ziehen .. denn die Segel waren vom heftigen Sturm zerfetzt!
Es würde den gesamten Winter dauern neue zu weben .. und wie sollte sie hier weben können!
...
Das Bedrohliche der Lage wurde ihr allmählich klar ... darum schrieb sie alle Seiten einees mitgenommenen leeren Buches voll mit Botschaften und gab diese in die leeren Flaschen ihrer verbrauchten Nachtsichttränke.
Dann liess sie die Flaschenpost mit der Ströhmung los ...

Alyssa

#5
Der Norden der Insel war halbwegs erkundet. Am westlichen Zipfel der Insel hatte sie tatsächlich einen Hafen entdeckt, dort lagerte ein Schiff der Schifffahrtsgilde.
Ein interessantes Gespräch mit dem Bootsmann begann:
"Zum Grusse Skipper, liegt ihr hier schon lange vor Anker?"
"Arghs, zum Grusse kleine Lady, was geht euch das an wie lange ich hier anliege?"
"Nun wohlmöglich das ihr zuweilen ablegt und im Meer hier herumschippert .. dann könntet ihr mir wohl bitte einen Gefallen tun..."
"hrm, Gefallen tun ...?"
"ja allerdings, mein Segel ist entzwei und ich liege hier mit meinem Boot fest. Falls ihr von hier lossegelt, so könntet ihr mir doch wohl bitte ein neues aus eurem Zielort mitbringen? Ich zahle auch gut .."
*der Bootsmann guckte lüstern und goldgierig zu Felicia, Felicias zahmer Wächterkäfer guckte angriffslustig zum Skipper, was der Skipper bermerkte und senkte seinen Blick*
"hrm, ja ...ich fahre für 250 Goldstücke bis Trinsic, gottverlassene Gegend das ...", antwortete er ungehalten und guckte dannn auch noch mürrisch zum Wächterkäfer Felicias.
"Nur nach Trinsic ... " Felicia nickte, musterte den Skipper nochmal skeptisch und verabschiedete sich dann mit einem freundlichen Wunsch, das die Viere ihn beschützen mögen .. woraufhin er auf den Boden spuckte und seine Angel auspackte ...
Entäuscht wendete Felicia und ritt östlicher Richtung vom Hafen weg. Kurz drauf kam sie an einem Schrein an - ein richtiger Schrein! Ein erstes Zeichen von Zivilisation! Sie atmete auf, stieg ab und kniete nieder. Ein Hirtenstab war auf der Bodenplatte eingearbeitet, und DEMUT stand gross drunter. Ohja, Demut ... darum gings also ...