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Eine blutige Botschaft

Begonnen von Yaso, 13. November 2013, 00:27:57

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Yaso

Murmelnd verlässt er die Taverne in der Kanalisation.
Zielstrebig schnellt ein Fuß vor den anderen, den Weg raus
zu den Stufen an die Oberfläche bahnend.


Viel Zeit ist durch das Land gestrichen, geprägt von Entsagungen.
Um so stärker lächtst in ihm die Freude, das Verlangen endlich wieder
Blut zu vergießen, es selber zu genießen.
Kaum ragt sein Haupt die steinernden Mauern empor und erblickt die stille
Dunkelheit am Rande Britannias, schnellen seine Hände unter der Kutte empor
und im Zuge einer raschen Bewegung formt sich sein Körper, seine Gestalt beginnt sich zu wandeln.
Aus dem rennenden Zweibeiner wird nach und nach ein elegant sprintender Wolf,
der sich mit seinen kräftigen Hinterläufen durch den Wald Britannias Richtung
nord-westen bahnt.
In seinen Augen schimmert die Sehnsucht die Entsagung zu brechen.
Getrieben vom Verlangen steigert er sich in einen Rausch, der ihn immer
stärker beflügelt.
Kurz vor der Nordpassage zum Reich der Dunkelefen wird sein Sprint gemächlicher.
In der Ferne ist ein Licht zu sehen.
Eine Fackel flackert im schwachen Wind der Nacht, geführt von der Grenzwache Idonia.

Ein Knacken hallt durch das Unterholz, worauf sich die Wache Richtung Waldschneise dreht.
Im drückenden Dunkel des Waldes schimmern zwei glühende Punkte, die sich rasch
auf die nichtsahnende Wache zu bewegen.
Neugierig schwenkt Idonia die Fackel in selbige Richtung und beugt sich leicht vor um besser
sehen zu können.
Kaum identifiziert sie die beiden Lichter als Augen, springen diese aus dem Dickicht des Waldes
aus der Dunkelheit empor und der vom Blutdurst rasende Wolf verbeißt sich in der ungeschützten
Kehle der jungen Frau.
Die Fackel fällt zu Boden und erlischt.
Leiche und Wolf verschwimmen mit der Dunkelheit.

Kurze Zeit später, gestärkt von der Mahlzeit setzt er den Sack ab in dem er die Überreste verstauen musste,
um unentdeckt an den Stadtwachen vorbei zu kommen.
Sorgfältig greift er ein Körperteil nach dem Anderen, verteilt diese auf dem Boden und drückt sie
schon beinahe künstlerisch aus.
Immer wieder wandert sein Blick suchend umher, suchend nach Augen, die seine Tat bezeugen könnten.
Geschafft!
Zufrieden blickt er auf sein Werk, als seine Gestalt erneut im Schutze der Dunkelheit zu verschwimmen beginnt.
Es sind wage ein paar Worte zu vernehmen: "Kommt aus dem Schatten empor meine Brüder und Schwestern.",
ehe der Rest in einem Knurren untergeht.

Die ersten Sonnenstrahlen ragen über die Dächer der Stadt, die Sonne strahlt.
Die zu wenig vom Frieden verwöhnten Bürger Britannias würden den Morgen als wunderschön
bezeichnen, würde nicht auf einmal ein greller, panischer Schrei durch die Gassen der Stadt hallen.
Hastig versammeln sich die Menschenmassen im Zentrum der Stadt.
Eine lautstarke Menschenmenge versammelt sich, schockiert auf den Boden starrend.
Eine Blutlarche verteilt mitten über den Weg.
Die ausgebluteten Körperteile liegen fein säuberlich umzu.
Aus dem nahen Haus ruft eine Frau:
"Seht, seht!
Da steht was!"
Das ausgetretene Blut der einzelnen Körperteile verläuft ineinander und bildet einen Schriftzug.
Schnell wird klar, dass die Anordnung nicht zufällig ist.
Die Großbuchstaben SH zieren den blutüberströmten Platz.
Panisches Schreien ertönt aus allen Ecken.
"Wer macht sowas?"
"Sowas tut doch kein Mensch!"
"Was war das?"
Von der Blutlarche weg führen eindeutige Pfoten, die mit zunehmender Entfernung immer Schwächer
werden.

Yaso

Lautes Gerede, eine Scharr an Menschen,
die letzten Überreste des Blutbades sind fast beseitigt,
die Körperteile eingesammelt.

Nicht mehr viel, dann kann wieder Normalität einkehren.
Zufrieden betrachten die Bürger Britannias ihr Schaffen
und wollen sich gerade auf den Weg Heim an den
wohl verdienten, gut gedekten Tisch machen,
als erneut ein lauter, panischer Schrei durch die Gassen
der Stadt hallt.
Diesmal kommt er aus Richtung des Hafens.
Die müde, aber doch neugierige Scharr begiebt sich hastig
Richtung Hafen.

// Kurze Zeit zuvor: //
Ein angewiderter Blick Richtung Himmel, die Sonne strahlt.
Ein angewiderter Blick in die Massen der Stadtbewohner
wie sie eifrig Hand in Hand sein Werk der letzten Tage vernichten.
Sie strahlen....
Das muss er ändern!

Schnellen Schrittes marschiert er Richtung Hafen.
Sein Blick schweift suchend umher, sich ausmalend
wie sein nächster Schlag gegen die Menschen von Britannia
aussehen könnte.
In dem Moment legt eine Fähre an, sein Blick wandert
von ihr weiter bis auf das Hafengewässer.
Da trifft es ihn wie einen Blitz.
Noch einmal vorsichtig umgucken, doch die nahen Wachen und
Einwohner sind eifrig mit dem Putzen und Aufräumen beschäftigt.

So kniet er sich an das Wasser und streckt seine Hand aus.
Die Fingerspitzen berühren so gerade das Wasser.
Ein Flüstern.
Kaum wahrnehmbar spricht er magische Worte vor sich hin.
Kurze Zeit später unterbricht er.
Direkt darauf sammelt sich ein Bluttropfen an seiner Nasenspitze.
Das Blut formt einen Tropfen und türmt sich auf, bis er fällt
und auf seiner Hand landet.
Die Reste des Bluttropfens fließen seine Hand hinab in das Wasser
des Hafenbeckens.
Das Rot des Blutes vermischt sich mit dem Wasser.
An der Stelle wo sich die Finger im Wasser befinden breitet sich immer
weiter eine rote Blutlarche aus und bedeckt schon nach kurzer Zeit
einen Großteil des Hafenbeckens.

Abschätzend mustert er sein Kunstwerk.
Doch etwas fehlt noch.
Erneut sammelt er seine Konzentration, sein
Zeigefinger beginnt schwach zu glühen.
Spielerisch beginnt er mit diesem aus der Ferne etwas
in die Luft zu schreiben.
Das Wasser auf der selben Höhe dahinter fängt Feuer und folgt
seiner Führung.
Noch ein Zug, dann ist es geschafft.
Er entspannt und schaut zufrieden rein.
Noch ein letzter Blick, ehe er das Weite suchen muss.

Alyssa

Bestürzt sieht Felicia das der gesamte Hafen Britains wie von Blut erfüllt aussieht. Sie überlässt es den Leuten der Hafenmission, ob sie bleiben oder gehen wollen. Serpan Melvik verkriecht sich in einer Ecke und versteckt seine Verkaufsgüter. Die beiden anderen verrammeln sich in der Kartenstube.
Felicia selber nimmt ihren Ostard und flüchtet so schnell sie kann aus der Stadt gen Kloster, wo sie sich Trost suchend in den Garten setzt um zu warten das sie ein bekanntes Gesicht vorfindet.

Hinrich von Britannia

Hinrich, König von Britain horchte leicht gereizt den Ausführungen der Wache, welche ängstlich von den Vorkommnissen am Hafen berichtete.

Seiner Ansicht nach konnte das gut und gern die Tat eines mittelmässig begabten Zauberers sein, aber er konnte es sich nicht leisten, die Ängste der Bevölkerung nicht ernst genug zu nehmen.

So ordnete er eine Verstärkung der Zugänge Britains durch Paladine seiner eigenen Wache an und ließ zudem ein Schreiben an Sarban Nicolarvi aufsetzen, mit dem Befehl, die Umstände am Hafen umfassend aufzuklären.

Sarban war Großmeister der Alchemie und beschäftigte sich mit Hexerei. Er genoß das Vertrauen der Stadtbewohner und seinen Worten würde man Gehör schenken, sollte er einen harmlosen Zauber als Ursache für das blutige Wasser entdecken.

Zufrieden mit sich wandte er sich der Planung seines Abendessens zu.

Ylenavei

Ein grünhäutiger, in exotisch gearbeitete Lederrüstung und einen langen, grünen Mantel gekleideter Bote erreicht auf dem Rücken eines Ostards die Königsburg und übergibt ein Pergament mit den Siegeln der heiligen Quelle und der Wälder von Yew, das umgehend dem König überbracht werden möge. Sobald entrollt, gibt das Pergament fein verschlungene Schriftzeichen der Gemeinsprache frei.

Dem Herrn und König der Stadt und Lande von Britain,

Die Stimme der Wälder von Yew entrichtet Euch freundschaftliche Grüsse und den Segen der heiligen Quelle des Lebens. Möge unsere Nachbarschaft von dauerhaftem Frieden und Verständigung geprägt sein.

In diesen Tagen erreicht vermehrt beunruhigende Kunde die Wälder von Yew und meine Ohren. Mit eigenen Augen sah ich vor wenigen Tagen die schändliche Botschaft im Herzen Britains, welche nicht wenige an den Schrecken des Schwarzen Heeres erinnert, und in meinem Herzen spürte ich Furcht und Verunsicherung der Menschen ringsumehr, als ich half den geschändeten Körper zu einer würdigen Ruhestatt zu verhelfen. Ebenso drang vage Kunde von weiteren Zeichen des Schreckens im Hafen zu mir, ebenso von ungewöhnlicher Unruhe der Toten in den Bergen um das Reich von Britain.

Werter Herr des Reiches Britain, die Strassen Eurer Stadt sind von Unruhe, Furcht und Gerüchten erfüllt. Die Menschen fühlen sich alleingelassen, geradezu führerlos, und suchen bereits verzweifelt Beistand bei den Hütern des Lebens in den Wäldern von Yew. Seid gewiss, dass ihnen alle Hilfe gewährt wird, die meine Geschwister und ich ihnen geben können, ebenso wie mein teurer Freund und Bruder Tyl Sanadar, der Erste auf Magincia, die Unterstützung der seinen zugesagt hat. Doch sollte unsere schlimmste Befürchtung sich bewahrheiten und der Eine seine Anhänger im Reich Britain zusammenscharen, so ist es nicht den Elfen allein gegeben, ihnen dort zu begegnen.

Eintracht und Vertrauen sind die stärksten Waffen im Kampf gegen die dunklen Mächte. So ruht meine Hoffnung darauf, dass Ihr die Stimmen Yews und Magincias alsbald zu einer Audienz empfangen mögt, auf dass wir gemeinsam Geborgenheit und Zuversicht in die Reiche bringen können.

Möge beseelende Kraft des Lebens Eure Herrschaft nähren,
Hochachtungsvoll,

Ylenavei'râr Deihlana, Druidin und Allsai-Allleya der Wälder von Yew

Sarban

Sarban Nicolarvi war es nicht gewohnt von seinem König beachtet zu werden und so öffnete er mit Erstaunen die Botschaft und las.

Als er damit fertig war, legte er das Pergament gedankenverloren beiseite und überlegte, was er zur Erfüllung dieses Auftrages alles benötigen würde.
Der König klang noch recht entspannt in seiner Botschaft an Sarban, dennoch war Sarban stark beunruhigt. Er hatte die meiste Zeit seines Lebens in Britain verbraucht und ohne es näher beschreiben zu können wusste er, dass es Grund zur Besorgnis gab.

Sarban begab sich also zum Hafen, ausgerüstet mit leeren Glasphiolen um Proben zu nehmen und dem unerschütterlichen Glauben an das Gute in der Welt.

Dieser Glauben wurde allerdings am Hafen von Britain auf eine harte Probe gestellt. Es roch nach Blut, das ganze Wasser schien aus Blut zu sein und am entsetzlichsten war für Sarban die Tatsache, dass er, der ansonsten zu allen Zeiten eine wirklich ausgeglichene Frohnatur war, nun nur noch Tod und Verderben fühlte. Ein entsetzliches Grauen bemächtigte sich seiner und er musste sich zwingen ein paar ruhige Worte mit dem wachhabenden Paladin zu wechseln, bevor er den Ort des Grauens verließ.

Sarban machte sich sofort auf zum Verwaltunssitz des Königs um seinen Bericht zu erstatten. Diese Nachricht für den König duldete keinen Verzug.

Frau Hölle

Clea hatte seit Tagen ihre Schneiderei nur für das Nötigste verlassen. Viele neue Aufträge und neune Schnittmuster stürzten auf sie ein.
Bislang schien Britain einen guten, stabilen Aufschwung zu erleben, doch seit einigen Tagen hört sie seltsame Gespräche durch die Straßen wandern die sie versunchern. Denn die Aufträge und Besuche Tratschlustiger Bewohner verringerten sich seit kurzem.
Als eine langjährige Kundin dann ihren Laden betrat, lässt sie sich berichten, was denn die Leute zu raunen haben.
Die Stammkundin berichtet von massig viel Blut im Haafenwasser, was wohl, so sagte man ihr, von einem ganzen Schwarm voll geplatzter Fischer herrührt. Auch dass es einen Zusammenhang mit diesem seltsamen SH-Kürzel , was wohl führ eine gemeingefährlich Organisation aus älteren Tage Britains, stünde.
Fortfahrend erzählt die Kundin von einer britannischen Wache, die in Stücke zerrissen in Mitten Britains gefunden wurde. Sie sei, so vermutet man, ebenfalls geplatzt!
Clea ist erschüttert und als sie am nächsten Morgen mit Halskratzt und Husten wach wird, überkommt sie die Angst, nun die nächste Person zu sein, die zum platzen gebracht wird.