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Wider die Schwarze Magie

Begonnen von Alyssa, 10. Mai 2009, 14:41:39

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Alyssa

Eigentlich war es ein guter Tag, so wie er begann.
Der neu eingestellte Mienenwächter Kisuri wurde Lara, der Mienerin vorgestellt und man wollte munter zu dritt in die Miene runter ...
Alyssa sah zwar mit Besorgnis, das Lara munter und angstfrei wie noch nie bis in die Tiefen der äusserst gefährlichen Feuerhöhle mit vordringen wollte ... dorthin, wo es verborgen die wertvollsten Metalle der Höhle zu finden gab, doch sie lies es zu das Lara folgte.
Wie sich später herausstellte war dies ein grosser Fehler ...
Munter grub sie eine handvoll selten schimmerndes Gestein aus dem Boden, während Kisuri mit Lara weiter über die Brücke in den geheimnisvollsten Teil der Höhle vordrang. Frohlocken und Neugierde spiegelte sich auf den Gesichtern der jungen Leute, die sie hinter der Brücke verschwinden sah.
Aus gemeinsamen Jagdzügen wusste sie das Kisuri ein erfahrener Recke ist und grosses Vertrauen war so zu ihm entstanden. Einer der Gründe, weshalb sie ihn ohne Zögern oder Probezeit eingestellt hatte. Doch war das .. kaum hatte sie den letzten seltsam blinkernden Gesteinsbrocken eingepackt, da ertönten angstvolle Schreie hinter der Brücke auf. Rasch rannte Alyssa los .. doch zu spät .. Lara lag schwer blutend auf dem Boden, Kisuri kümmerte sich zwar rührend, doch sein Verband vermochte die Blutung nicht zu stillen.
Ein Überfall von einer Horde Ogern und Ettinen hatte die beiden mit samt dem Käfer der jungen Mienerin aus dem Hinterhalt überrascht und offensichtlich war Lara diesem Angriff zum Opfer gefallen.
Xian, der in einem Winkel der Miene gebuddelt hatte und ebenfalls zur Hilfe kam konnte nur noch beim Abtransport der schwer Verletzten helfen. Es war sofortige Hilfe nötig!
Das Blut rann aus dem Verband hervor und bildete eine Spur bis zum grossen Tempel der Schlangeninsel, wo die heilige Glennys weilte. Sie war kundig der Kräuter und der Magie - von ihr erhoffte man Hilfe und Heilung. Doch als Gelnnys die schwere Wunde sah, wurde ihr Gesicht sehr ernst. Nun galt es in allerkürzester Zeit ein Kraut zu besorgen, welches sie mit Albawurzel benannte. Es sollte solches Kraut wohl in den Verlohrenen Landen wachsen ...
Sofort stürmten die Gefährten zu dritt los, zurück in die Miene zum verborgenen Durchgang in die verlohrenen Lande. Sie stiessen ein Gebet in den Himmel zu den Vieren, insbesondere zu Akora. Alyssa pflegte stets Akora anzurufen, wenn sie um Führung und Glück bat.
Ein Wind kam auf nach dem Gebet .. Kisuri wies in die Richtung in die der Wind wehte und die drei liefen durch die Wüste los. Nicht weit gelaufen, kamen sie in einer Senke an ... die wie es hier üblich war sumpfig, ja morrastig war. Ihr Lauf stockte ... ihr Atem ebenso: ein uralter, riesenhaft wirkender geisterhafter Magier stand vor ihnen, düstere Verwünschungen aussprechend!
Drohend stand er vor einer Stelle des Sumpfes, an die der Wind sie geleitet hatte, wo im Grün des Gestrüpps am Boden eine seltsame gemüseartige Pflanze heraus ragte. Das musste das Kraut sein!
Der uralte geisterhafte Magier liess ihnen einen Grusel über den Rücken laufen, doch er vermochte es nicht die drei zu verjagen. Gemeinsam besiegten sie den bis zuletzt fluchenden uralten Geisterhaften.
Eilig rannten sie zur Kirche von der heiligen Glennys zurück, wo Lara zum Glück noch lebend lag.
Doch just in dem Moment als sie ihre Kräuter an Glennys abgaben, brach Kisuri bleich werdend zusammen .. der Geisterhafte Diener des Einen hatte ihn wohl mit einem Fluch belegt und ihm eine kleine, jedoch blutende Wunde zugefügt.
Xian kümmerte sich sofort um den Zusammenbrechenden Kameraden, während Alyssa unter Glennys Anleitung rasch den blutstillenden Trank für Lara in einem umgekehrten Helm, den sie als Topf benutzte braute. Dann kümmerte sich Glennys zunächst erfolgreich um Lara, dann um Kisuri.
Akora sei Dank! , rief Alyssa.

Wieder hatte einer diese verhassten Geisterhaften Diener des einen ungenannten, angeblich göttlichen, fast ihre Gemeinschaft vernichtet! Wäre Gelennys, die heilige Dienerin Akoras nicht gewesen .. dann wären sie vielleicht alle tot!
Wütend dachte Alyssa nochmal über jeden Schritt nach. Kisuri, den Xian und sie in die Schmiede transportiert hatten, liess sich derweil genüsslich mit Suppe füttern.
Es musste etwas geschehen! Die finstren Kräfte waren ihr eindeutig und endgültig zu massiv geworden.