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Questreihe - Teil 2: Der Weg des Dracheneis

Begonnen von Yaso, 21. November 2013, 21:22:11

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Yaso

Questreihe - Start: Das Tal - Der harmlose Anfang

Vogelzwitschern hallt vom Walde in die Stadt Britannia hinein.
Ein sonniger Wintertag nimmt seinen Anfang.
Es ist erst ein paar Tage her, dass verstörende Taten das Reich der Mitte in tiefe Angst
stürtzten. Langsam beruhigt sich jedoch wieder alles und die Menschen versuchen ihrem gewohnten
Alltag nach zu gehen.

Zahlreiche Wachen patroullieren die Stadt entlang und lassen Britannia als eine uneinnehmbare Feste
erscheinen.
Sogar Wachen aus der Leibgarde des Königs verstärken die Wachen in den Gassen.
Was könnte hier noch Schlimmes passieren?

Unter den wachenden Augen der britannischen Streitkräfte endet auch dieser Tag als hoffentlich einer
von vielen Weiteren friedlichen Tagen und ohne besondere Vorkommnisse.
Die Nacht bricht ein.
Fast alle Bewohner des Reiches haben sich in ihren Betten eingefunden und genießen den Frieden und die Stille
der Nacht.
Nicht anders sieht es in der Wachstube der Stadt aus wo gerade die Nachtschicht das Quartier verlassen hat und
die Tagschicht völlig erschöpft in die vorgewärmten Betten sackt.
Die Stadtwache Walter nimmt noch einen kräftigen Schluck aus seinem Becher auf dem Nachttisch neben
dem Feldbett.
Dann fallen seine Augen zu und auch hier kehrt die Stille der Nacht ein.

Ein hastiges Flügelschlagen und auf dem Fensterbrett prischt ein Vogel hinein.
Die Brotkrümel vom Abendmal der Tagschicht hat ihn angelockt.
Ein Krümel nach dem Anderen verschwindet so im Schnabel des Besuchers.
Die Reste sind noch nicht ganz auf, als der Vogel erschrocken sein Haupt aufrichtet.
Kurz darauf ein Zucken, eifriger Flügelschlag und er entfliegt.
Doch Stille.

Im Becher von Walter beginnt sich die Oberfläche seines Weinrestes zu kräuseln.
Eine kurze Erschütterung, nicht laut.
Die Nachtwachen der Stadt unterbrechen kurz ihre Albereien und nehmen ausgehend vom
Gebirgszug nahe der Stadt ein schwaches Beben wahr.
Kleine Erdbeben sind jedoch nichts ungewöhnliches und so geht das Gelächter auch gleich weiter.
Und so endet auch die Nacht ohne besondere Vorkomnisse.

In der Übergabe an die Tagschicht wird das Beben nicht erwähnt,
denn es war ja nur ein schwaches Beben, wie es häufiger in Britannia vorkommt?

Yaso

#1
Es ist mitten in der Nacht und in die Taverne "Zum tänzelnden Einhorn" passen kaum
noch weitere Gäste.
Die Stimmung ist heiter und ausgelassen, alle feiern, gab es doch bei all dem Leid so lange keine Zeit mehr
sich zu amüsieren.

Doch etwas abseits von der Menge, einzeln an einem leeren Tisch, sitzt ein alter Mann ruhig und beobachtet
die anderen.
Kurze Zeit später gesellt sich ein betrunkener Mann, der sich auf dem Weg zum Thresen verirrt hat, zum alten Mann.

Guten Abend mein Freund!
Der Betrunkene stammelt und ist so nur kaum zu verstehen.
Wieso so bedrückt? Feiert doch mit uns!
Der alte Mann schaut den betrunkenen nachdenklich an.
Ich bin gewiss nicht bedrückt. Ich denke nur nach.
An was denkt ein Mann zu dieser Stunde umringt von so viel Alkohol? *Hicks*
Ich komme von weit her und habe Dinge gesehen, die ihr euch nicht erträumen könnt.
Und darunter befinden sich welche, die es mehr als Wert sind ernst genommen zu werden.
Darüber.... denke ich nach!
Ui! *Hicks* Eine Geschichte! Alkohol, eine gute Geschichte und Frauen!
Der Betrunkene schaut sich suchend um. Als er enttäuscht feststellt, dass keine erwähnenswerten
Frauen anwesend sind, winkt er nach kurzer Besinnung einen Freund herbei.

Hey, das musst du dir anhören, der alte Mann hier will uns eine klasse Geschichte erzählen! *Hicks*
Der alte Mann schaut die beiden verdutzt an, da er mit keinem Wort etwas von Wollen oder einer
Geschichte gesagt hat.

Da ich hier sowieso keine Ruhe finde. Eine Geschichte habe ich für euch.
Sie spielt einige Zeit zurückliegend in einer Zeit, als das Volk der Menschen noch sehr jung war
und sich kurz zuvor zusammen mit den anderen großen Völkern von der Tyrannei der Drachen befreit hatte.
Es war sogar hier ganz in der Nähe...

... In einer blutigen aber denkwürdigen Schlacht auf der Ebene von Orestes nördlich des Zwergenreiches wurde die
letzte Gegenwehr der Drachen geschlagen und das unterjochende Band zwischen den Völkern Drakovias und den Drachen
durchtrennt.Während die anderen Völker den wiedergewonnenen Frieden nutzen um ihre Städte wieder aufzubauen,
die Verletzten zu pflegen und Erinnerungen an die schrecklichen Zeiten davor zu verdrängen, waren die Menschen schon viel weiter.
Der Frieden im Reich der Mitte hielt nicht lang. Kaum war die Bedrohung durch die Drachen nicht mehr zugegen, Reichtum, Wohlstand
und Glück wuchsen, fanden Neid und Zwietracht ihren Höhepunkt.
Es wurde geklaut und gemordet.
Um die Situation in den Griff zu bekommen und die überfüllten Verließe zu leeren, ließ der damalige König eine neue Stadt errichten.
In einem Tal im nahen Gebirgszug wurde so eine Kolonie gegründet nur durch in das Gestein geschlagene Pfade mit dem Rest der Welt
verbunden.
Die Gefängnisse wurde geleert und die Insassen in die Kolonie verlegt.
Unmengen an Wachen hielten die ausgestoßenen abseits der Zivilisation.
In Britannia und dem Rest des Reiches kehrte schnell wieder Frieden ein.
Lange Zeit funktionierte dieses Vorgehen, die Gefängnisse waren fast leer und die Kolonie versorgte sich selber.
Doch Krieg kündigte sich an und jeder Mann fähig ein Schwert zu führen, wurde an den Grenzen des Reiches benötigt,
so dass die Bewachung der Gefangenenkolonie nur noch sehr schwach war.
Es dauerte nicht lange, bis die Kriminellen das merkten und der Widerstand einen Aufruhr anzettelte.

Nach und nach gesellen sich immer mehr von den Feiernden dazu, müde von all dem Alkohol und
lauschen den Worten des alten Mannes.


Der Krieg an gleich mehreren Grenzen des Reiches verlangte der königlichen Schatzkammer jedes
Goldstück ab.
So kam es, dass die Kolonie nicht nur durch die wenigen Wachen vom Krieg merkte, sondern auch
Instandsetzungen und Wartungen der Gebirgspässe nicht mehr vorgenommen werden konnten.
Kurz bevor der Aufstand die letzten Wachen niederschlug, kam es zu einem Erdbeben.
Die ohnehin schlecht gepflegten Pässe, zu großen Teilen von der Vegetation erobert, wurden so
stark verschüttet, dass ein Passieren unmöglich wurde.
Ein Freiräumen der Pässe würde Jahre dauern.
Die Kolonie wurde komplett vom Rest Drakovias abgeschnitten.
Zahlreiche weitere kleine Beben haben die Zugänge weiter verschüttet
und die Vegetation nahm auch die letzten Hinweise auf die Existenz der Kolonie
und des Tals.
Mit dem verstreichen der Zeit, geriet auch die Erinnerung an dieses dunkle Kapitel
des Menschenreiches immer weiter in Vergessenheit, bis sich schließlich kaum noch
einer erinnerte.

Die ersten Sonnenstrahlen fallen schon wieder in die Taverne ein als der alte Mann merkt,
dass das ausgiebige Feiern ein Ende gefunden hatte und ihm inzwischen jedes Ohr in der Taverne
lauscht.


Es heißt seit je her wurde von außen kein Fuß mehr in das Tal gesetzt.
Dort habe sich eine eigenständige Gesellschaft geformt, unterschiedlich zu allem was wir kennen.
Die Bewohner der Kolonie sollen durch Bergbau Unmengen an Gold und seltenen Edelsteinen angesammelt haben
und riesige Paläste aus Gold verziert mit Edelsteinen errichtet haben.
Wieder andere sagen, dass die Überlebenden verlassen vom Schutze Britannias, verlassen von den Göttern als Strafe
für ihre Sünden dem Bösen zum Opfer fielen.
Dämonen und andere Kreaturen sollen sich unter sie gemischt und eine gewaltige Armee auf die Beine gestellt haben,
die sich an den Völkern Drakovias rächen wird.

Die Zeit des Tals liegt so weit zurück, dass das meiste was man heute noch hört nur Märchen sind.
Die Wenigen, die noch von alten Zeiten berichten können, streiten sich darüber was wirklich passiert ist,
so dass niemand weiß was jenseits der verschütteten Pässe heute wartet.
Doch ich sage euch... seit einiger Zeit setzen Erdbeben die Wege nach und nach wieder frei.
Es wird nicht mehr lange dauern, dann sind die Zugänge wieder offen und das was sich dort noch
verbirgt wieder frei!
Seien es nun Unmengen an Gold die Habgier und Mord wieder aufblühen lassen oder eine Armee von Dämonen
und anderem Bösen.
Die Tage werden kommen, an denen Britannia und dann wahrscheinlich auch der Rest Drakovias ein weiteres Mal
um seine Freiheit und seinen Frieden kämpfen müssen.

Der alte Mann beendet seine letzten Worte.
Sein Blick wandert an den halb schlafenden aber doch sichtbar verblüfften Männern in der Taverne vorbei
Richtung Tageslicht.
Mit den Worten "Schon das nächste Erdbeben könnte das Tal wieder freilegen und das Unheil seinen Lauf nehmen"
geht er langsam Richtung Tür und verlässt die Taverne.

Die ersten Männer, die wieder Worte finden, stutzen.
Wer war eigentlich dieser Mann?
Niemand hatte ihn zuvor gesehen und da sie alle viel zu viel getrunken hatten,
war die Geschichte auch schnell wieder vergessen.

Doch wie heißt es: "An manchen Geschichten ist auch eine Menge Wahres dran"!
Noch voll bei Sinnen ist der Barkeeper etwas skeptischer und weiß bereits aus vergangenen
Tagen über Unheil, das auf solche Geschichten folgte.
Und so verbreitet er die Geschichte weiter mit der Hoffnung, dass sie an die richtigen Ohren gelangt.

Ylenavei

Schon bald zeigt sich, wie rasch sich derlei Tavernengeschichten verbreiten. So haben waldelfische Kundschafter auf ihren Streifzügen an den Grenzen ihres Reiches Gespräche britannischer Grenzwachen und Reisender vernommen und die Kunde von der verlorenen Kolonie und dem, was darin lauern mag, auf raschen Wegen in das Herz ihrer Heimat überbracht. Die Allleya Yews, so erzählt man sich unter den alten Bäumen, habe sogleich Waldhüter entsandt um die Bergausläufer am Rand der Wälder zu überwachen, auf dass man schnellstmöglich bescheid darüber wisse, was auch immer von dort herunterkommen mag.

Zugleich plant Ylenavei'râr, die Allleya, die Pässe durch das Gebirge zu erkunden, so dies angesichts zu erwartender weiterer Erdbeben vertretbar ist. Um ein solch gewagtes Unternehmen zu bestmöglichem Erfolg zu führen hofft die Allleya, im Zuge einer Erkundung von der britannischen Seite auf menschliche Kundschafter zu treffen, die den Gerüchten nach das gleiche Ziel verfolgen mögen. Zu diesem Zweck suche sie, so verkünden die Hüter, aufmerksame, mutige Geschwister, die bereit sind sie zu gegebener Zeit an der Erkundung der Berge teilzuhaben.

Ylenavei

#3
Es war ein stiller, sehr stiller Abend gewesen, auf welchen der Sturm gefolgt war. Mit gewaltigen, eisigen Böen hatte der scheidende Herbst den nahen Winter angekündigt, Blitz und Donner hatten das Gebirge im Herzen Drakovias in höllischem Lichtspiel brennen lassen. Die Erde selbst hatte unter dem Wüten dieses Sturms gestöhnt, hatte bebend dagegen aufbegehrt und das Antlitz der Berge einmal mehr verändert. In dieser Nacht, so sagen die Stimmen der Gassen, seien die Elfen in Britannia gewesen.

Und tatsächlich, so mögen manche berichten, haben einige aufgeschreckte Bewohner vor dem Nordwesttor der Stadt Elfen angetroffen, die sich ihrerseits anschickten den Geschehnissen auf den Grund zu gehen. So fand sich denn ein illustrer Haufen von Kriegern und Handwerkern, Wald-, Berg- und Inselbewohnern zusammen, der gemeinsam aufbrach um den Folgen des Sturms und den Gerüchten von dämonischer Brut und alten Kolonien nachzugehen. Zur Erleichterung aller war das Unwetter bald abgeflaut, sodass man alsbald die Ausläufer des Herz-Gebirges erreichte.

Wie erwartet war der Pass, welcher von den britannischen Ebenen in die Wälder von Yew führt, gänzlich von Geröll verschüttet. Doch in gemeinsamer Arbeit von Mensch, Zwerg, Elf und Tier gelang es den Kundschaftern sich einen Weg zu bahnen und die Hänge zu erklimmen. In den rauen Höhen verborgen fanden die ungleichen Gefährten neue Wege voll uralter Magie, die sie auf die Passhöhe und zu neuen Überraschungen führen sollten. So öffnete sich dort, wo einstmals nur steil aufragender Fels den Pass gesäumt hatte, ein breiter Spalt tief in den Berg hinein, welcher die Gefährten in einen von einst fleissigen Händen geschaffenen Tunnel führte. Die Geschichten von der alten Strafkolonie einer früheren Zeit in Britannia kam den Kundschaftern wieder in den Sinn, als sie dem gepflasterten Gang tief in den Berg hinein folgten. Ob die Kolonie noch existierte? Ob die einstigen Sträflinge Nachkommen hinterlassen hatten? Wie mochten diese den Neuankömmlingen gesonnen sein?

Als die kleine Schar endlich Licht am Ende des Tunnels sah und auf Antworten hoffte, fand sie sich alsbald unter freiem Himmel wieder - in einem Einschnitt tief verborgen im unwegsamen Gebirge. Die Morgensonne tauchte einen herrlichen, geradezu unberührten Wald in goldenes Licht, in welchem Tiere ohne rechte Scheu umherstreiften und emsiges Leben zu einem neuen Tag erwachte. Nach wenigen Meilen stiessen die Kundschafter gar auf Felder und Gehöfte, doch entpuppte sich all dies als unbewohnt und gewiss schon seit Jahrzehnten verlassen.

Die Erkundung des geisterhaften Dorfes führte die neugierige Gruppe schliesslich zu einer abgelegenen Ruine, die älter, viel älter schien als die verlassene Siedlung selbst. In den Überresten des alten, verfallenden Gemäuers fand sich eine Kammer, die von einem rätselhaften, magiebehafteten Apparat versiegelt war. Neugier und offene Fragen, oder das Verlangen nach einem Fund, den es mit heimzunehmen lohnte, mochte die Kundschafter dazu getrieben haben, sich des Apparates näher anzunehmen. Augenscheinlich zur Abwehr von Eindringlingen gedacht, strafte dieser all jene, die unbedacht Hand an Hebel und Schalter legten, mit schmerzhaften Entladungen. So bedurfte es gemeinschaftlicher Überlegungen und einiger Tapferkeit, bis es letztlich gelang, den Zauber ausser Kraft zu setzen.

Ein heftiges Beben erschütterte die Berge ringsumher, riss die Kundschafter geradezu von ihren Füssen, und nur mit Glück wurden sie wohl davon verschont unter einem neuen Steinschlag begraben zu werden. Doch mochte im Herzen manch eines der Reisenden Unbehagen aufgegangen sein, was eben dieser neue, von unheilvollem Grollen begleitete Erdstoss jenseits des verborgenen Tales angerichtet haben mochte.

Zeit dieses Unbehagen zu äussern blieb den Gefährten jedoch nicht, denn ehe sie sich versahen, erhob sich mitten unter ihnen ein schattenhaftes, geflügeltes Geschöpf, welches ihre Aufmerksamkeit auf die nun offen liegende Kammer lenkte und mit düsterer Stimme warnte: "Hütet Euch vor dieser Gefahr dort! Zerstört sie, ehe sie Euch zerstört!"

In der Kammer jedoch funkelten schier betörende Mengen Gold und Edelsteine im einfallenden Sonnenlicht, die vielmehr Reichtum als Gefahr versprachen. Erst als die Kundschafter sich in die Kammer hineindrängten, entdeckten sie das Drachenei. Es lag in einem sorgsam bereiteten Nest, umgeben von Haufen und Truhen von Gold. Obgleich kaum einer der Gefährten so etwas schon einmal gesehen hatte, wussten ihre Herzen sogleich, was sie da vor sich hatten. Doch kaum war die Erkenntnis in ihnen gereift, erschien wie aus dem Nichts ein geisterhafter, weisser Drache, der beinahe die gesamte Kammer ausfüllen mochte.

"Lasst kein Übel über dieses kommen! Beschützt das Ei!", wies er die verblüffte Schar an, und verschwand, ehe sie Worte für weitere Fragen fanden, so rasch, wie er gekommen war.

Sogleich entbrannte ein Streit unter den ungleichen Reisenden. Einig war man sich rasch, dass das Drachenei nicht zerstört werden sollte, doch die Frage, wer es wo hüten und beschützen sollte, schürte den stets schwelenden Zwist zwischen seinen Findern. Die Menschen erhoben Anspruch darauf, ebenso wie auf das Tal, da es schliesslich eine britannische Kolonie gewesen sei. Die Elfen beharrten darauf, nur König Hinrich könne einen solchen Anspruch erheben, und obgleich unter ihnen die Meinung vorherrschte, die kundigsten Pfleger fänden sich in den Wäldern von Yew, verfochten sie den Vorschlag, das Ei im verborgenen Tal zu belassen und von je einem Abgesandten eines jeden Volkes bewachen zu lassen, während die Herren der Reiche über Ansprüche und Pflichten verhandeln würden.

Der Streit wurde hitzig, und die Sonne stand hoch über den Gipfeln der Berge, als man sich endlich darauf einigte, dass die Stimme Yews das Ei in Begleitung der Menschen nach Britannia in den königlichen Palast bringen würde um dort mit König Hinrich eine endgültige Entscheidung zu finden.

So ist eine weitere Nacht ins Land gegangen, bis sich aus der Paladin-Feste von Britannia, der Garnison von Yew, den Türmen von Magincia und den Tiefen der Zwergenminen bei Minoc jeweils ein ausgewählter Streiter auf den Weg in das verborgene Tal begab, um am Nest in der Ruine über das Drachenei...und seine drei Mitwächter zu wachen.

((OOC: Soviel zum allgemeinen Hergang...fühlt euch ermutigt eure eigenen Eindrücke selbst festzuhalten!))

Yaso

#4
Questreihe - Teil 2: Der Weg des Dracheneis

Tief in den Wäldern Britannias stapft Schritt für Schritt ein Wesen
über den durchnäßten Waldboden und hinterlässt so eine Fußspur in Richtung des Tals.
Zielstrebig bahnt sich ein Rattenmensch den Weg über die Gebirgspfade hinein in das Tal,
durch bis zur alten Ruine.
Die Wachen der vier Reiche, die das Drachenei bewachen, stehen aufmerksam ihre Wache, bis
die Zwergenwache irritiert das Gesicht verzieht und zu stammeln beginnt.
Daraufhin folgen die anderen drei seinem Blick.
Allen fällt die Kinnlade herunter, als sie einen durchnässten und zerfransten Rattenmenschen auf sie zu rennen sehen,
dem bei seiner Eile die Zunge seitlich aus dem Maul hängt und im Wind flattert.
Als die Ratten dann schließlich vor den Wachen steht und ausreichend Luft geschnappt hat,
übergibt sie jedem einzelnen ein Schriftstück und rennt auch so gleich wieder davon.

Mit der Wachablöse übergeben die vier Wachen das Schriftstück an ihre Vorgesetzten.

Den vier Völkern zum Gruße,

die eines der letzten Dracheneier fanden und schützten.
Selbst in meinem abgelegenen Winkel des Landes hat mich diese Kunde erreicht.
Da meine Person aus einer langen Ahnenreihe Drachenkundiger stammt, lade ich
Abgesandte aller Völker in mein Heim an, um mein Wissen zu teilen.
In 20 Nächten wird mein Bote die Abgesandten am Hafen der Schlangeninsel erwarten.

gez.
Dognan Felsenhauer



(OOC: Freitag, den 10.01. um 19 Uhr Queststart am Hafen von Serpents Hold.
Bitte bewaffnet erscheinen.)