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Vertreibung der Schatten

Begonnen von Acus, 24. Februar 2007, 11:22:51

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Acus

beim durchforsten meiner festplatte bin ich auf was lustiges gestossen... ich habe doch tatsächlich vor vielen jahren eine mini-geschichte geschrieben. beim durchlesen musste ich einige male schmunzeln... möge es euch auch so gehen.

achja ... herr der ringe kannte ich damals noch nicht ...aber einiges scheine ich babylon 5 geklaut zu haben.
ich hab die geschichte nicht korrigiert ..also wer rechtschreibfehler findet soll sie hitman melden :D


Die Vertreibung der Schatten


Kapitel 1
Die Prophezeiung


Happy Birthday Galo, schrie der kleine Gotal als Galo zur Türe des grossen Palastes hereinkam. Und dann kam die ganze Meute hervor und die Feier begann.
Ja es war ein besonderer Tag in Burgdorf. Galo, der Sohn des ehrwüdigen Königs von Caprona wurde 20 Jahre alt. Bald, sehr bald wird er seines Vaters Position einnehmen.
Als Herrscher eines grossen Reiches.
Doch diese Last sollte an diesem Tag nebensächlich sein. Es war ein Freudentag und alle Fahnen waren gehisst.

Caprona war früher mal ein mächtiges und friedliches Land gewesen doch dann kamen die Schatten aus den tiefen der Erde um das aufgestaute Böse von Jahrhunderten wie ein Schleier über die Welt zu werfen. Was genau passiert ist weiss keiner mehr so genau. Alles Wissen über diese Zeit haben die Leute aus einem Buch...einem mächtiges Buch, welchem man magische Fähigkeiten nachsagte.

Galo hatte das Buch noch nie gesehen, es war eingeschlossen in einem bewachten Raum ohne Fenster in der grossen Trutzburg auf dem Stadthügel.
Er weiss nur noch die Geschichten, die ihm sein Erzieher erzählt hat.
Düstere Geschichten... als die Schatten kamen und die Prinzessin des ewigen Lichts entführt haben und wie sie darauf hin alle Länder und Völker gegeneinander aufgehetzt haben. Lange Kriege waren die Folge. Alle Länder wurden verwüstet, alle grossen Errungenschaften gingen verloren. Und nur eine Rasse wurde immer stärker ... die Schatten, welche aus dem Düstergebirge genau verfolgten wie die Welt zugrunde ging. Das war ihre Rache, für das was man ihnen vor Jahrmillionen antat... doch das ist eine andere Geschichte.

Egal wies um die Welt stand ... heute war Galo glücklich. Alle seine Freunde waren da und sie hatten Spass zusammen. Sie fassten den Entschluss an diesem speziellen Tag wieder mal auszureiten, was sie dann auch prompt machten.

Die Pferde waren rasch gesattelt und dann ritten sie los. An den Fluss sollte es gehen wurden sie sich einig. Sie ritten über die grossen Ebenen und durch den grossen Wald.
Nach 2 Stunden kamen sie am Fluss an. Jetzt war schwimmen angesagt. Wobei einer der fünf lieber seine Angel zusammenbaute um ihnen ein Mittagsmahl zu fangen.

Einige Stunden später wurde es Zeit für den Rückweg. Doch diesmal sollte es einen Zwischenfall geben. Sie ritten durch den Wald als sich die Pferde plötzlich aufbäumten. Vor ihnen lag ein Baum quer über den Weg. Es wurde ihnen sofort klar, das war eine Falle von Wegelagerern oder Schlimmerem. Sie zückten sofort ihre Schwerter.
Und da sprangen sie auch schon hervor. 6 Knotz; Scheussliche Kreaturen, welche normal in den Bergen lebten doch immer weiter in Caprona eindrangen auf ihren Plünderzügen. In jeder ihrer vier Hände trugen sie eine kleine Waffe.
Sofort begann ein wilder Kampf. Doch Galos Freunde waren nicht geübt im Umgang mit Waffen und so waren sie bald in der Defensive. Sie wären wohl alle umgekommen wenn nicht plötzlich ein Trompetenstoss durch den Wald gehallt hätte. Königliche Truppen, sie waren gerettet. Man hatte sich um sie gesorgt und darum vorsorglich ein paar Reiter losgeschickt. So ritten sie heimwärts, nun beschützt von 6 Kriegern; entsetzt wie schnell ein Freudentag eine Wende bekommen konnte.

Zuhause angekommen wurde Galo sofort zu seinem Vater gebracht. Galo traute seinen Augen nicht... er wurde in den Raum mit dem Buch gebracht. Da stand sein Vater. ,,Du bist nun 20 Jahre alt und es ist Zeit die Prophezeiung zu befolgen. Jeder Erstgeborene aus unserem ehrwürdigem Haus soll sich gemäss des Buches auf den Weg machen, um die Prinzessin zu befreien. Schon viele vor ihm waren gescheitert.
Galo war sich der Tragweite dieser Prophezeiung bewusst. Entweder er hat Erfolg und rettet die Welt vor dem Dunkel oder er wird sterben. Das war seine Bestimmung.
Noch am gleichen Abend packte er seine Sachen. Von seinem Vater erhielt er ein mächtiges Schwert. ,,Du wirst damit umzugehen wissen" meinte dieser.
Galo schlief die letzte Nacht sehr unruhig und erwachte schweissgetränkt. Böse Träume...
Früh morgens ritt Galo los. Er hatte noch das beste Pferd aus des Königs Stallungen erhalten.
Er ritt durch die Stadt und viele Menschen standen an den Strassen und schauten schweigend zu. Die Hoffungen aller folgten ihm ins Unbekannte.



Kapitel 2
Die Reise


Galo studierte die Karte. Der Weg ins Düstergebirge war lange. Zuerst die grossen Wälder von Katana, dann die Sümpfe der Vipern und dann noch der Finsterpass. Eine sehr gefährliche Strecke.

Nach zwei Tagesreisen erreichte er den grossen Wald. Der alte Pfad wurde offenbar nur noch selten benutzt. Kein Wunder; in solchen Zeiten reist man nicht mehr. Er kam sehr langsam vorwärts. Er würde sicher fünf Tage bis ans andere Ende haben.

Irgendwann war der Pfad so überwachsen, dass sein Pferd nicht mehr weiter kam. Er musste es leider zurücklassen. Er kämpfte sich nun als durch den dichten Wald, mit seinem Schwert immer einen Weg schlagend. Plötzlich hörte er einen  Schrei. Er beschleunigte seine Schritte und als er auf eine Lichtung kam sah er es. Da stand ein roter Drache, sicher drei Meter hoch, und bedrohte eine alte Frau. Sofort war Galo zur Stelle und versuchte den Drachen von der Frau abzulenken. Der Drache, wohl nicht gewillt sein Leben zu riskieren, spannte seine Flügelchen aus und flog davon. Die alte Frau sprach zu ihm: ,,Was sucht ein so edler und gutherziger Ritter in diesem Wald?" Galo erklärte ihr was sein Auftrag war. Die alte Frau sah ihm tief in die Augen, als würde sie darin lesen. Sie steckte ihm einen kristallenen Anhänger zu. ,,Den wirst du brauchen. Der bringt dir das Licht dahin wo keines ist. Denn Licht ist die Hoffnung. Hab Dank für meine Rettung. Meine Gedanken reisen mit dir weiter."

Galo ging weiter bis er an einen Fluss kam. Er war erfreut, dass es sogar noch eine alte Anlegestelle gab, wo ein noch fahrtüchtiges Boot angebunden war. Er würde nun also per Schiff weiterfahren. So fuhr er zwei Tage und zwei Nächte.

Noch eine letzte Stromschnelle dann würde er aus dem Wald rauskommen. Und da lichtete er sich auch schon. Erst fuhr er einige Zeit an leichtem Baumwerk vorbei bis auch das verschwand. Hier begannen die Sümpfe der Vipern. Zeit für ihn sich von seinem Schiff zu trennen. Er rudert also langsam ans Ufer und macht sich zu Fuss auf den Weg. Die Sümpfe waren gefährlich. Leicht kann man daneben treten und versinken.

Eines Abends hörte er ein röhren und er sah auch sofort woher es kam. Direkt vor ihm in etwa 10 Meter Höhe flog ein Golax. Galo wusste nicht, dass es noch lebende Golaxe gibt. Sie waren nur eine Geschichte aus längst vergangen Zeiten. Ein Golax könnte man mit einer Riesenschlange vergleichen, naja mit dem Unterschied, dass ein Golax vier grosse Flügel hat.
Galo trat vor und dann begann der Golax zu sprechen. ,,Du bist auf dem Weg zu den Schatten um das Licht zu befreien. Ich warte schon viele, viele Jahre auf dich. Ich werde dir helfen, indem ich dich an die Grenzen des Schattenreiches bringe."

So brachte der Golax den Prinzen über den Sumpf und bis kurz vor den Finsterpass.
,,Ich danke dir ehrwürdiges Wesen für deine Hilfe." Meinte Galo und der Golax wünschte ihm noch viel Glück und ermahnte ihn auf die Schattenwachen aufzupassen.

Galo musste nun also zu Fuss der schmalen Passstrasse entlang. Auf halber Höhe zum Pass schrie jemand plötzlich laut: ,,Stehen bleiben!" Als Galo sich umschaute sah er, dass er von Schattenwächtern umstellt war, die sich offenbar hinter Steinen versteckt hatten. Widerstand war zwecklos, es waren zu viel und ihre Lanzen sahen sehr bedrohlich aus.
Man kettete ihm die Beine und Arme zusammen und trieb ihn weiter den Pass hoch. Auf dem Pass wurde er in einen Käfigwagen geladen, den die Schatten da oben stehen hatten. Die Ketten nahm man ihn gottlob ab.
Der Wagen fuhr, gezogen von zwei schwarzen Stieren  Richtung Düstergebirge.



Kapitel 3
Licht


Vor ihm erschienen aus dem Nebel eine schwarze Stadt. Grosse Türme, schwarze Mauern wurden immer deutlicher sichtbar. Der Karren fuhr auf ein gitternes Tor zu, welches sich quietschend öffnete. Sie fuhren durch die Stadt der Schatten. Und dann kam sie hervor hinten den Häuserreihen, die grosse dunkle Burg. Das Zentrum des Bösen. Der Gitterwagen fuhr weiter darauf zu. Galo war entsetzt. Vor der Burg war ein grosser Platz mit einem grossen Podest in der Mitte. Und das, ja das musste die Prinzessin sein, in jenem Käfig. Die ganze Schattenbevölkerung  hatte sich um das Podium versammelt. Was hatten sie nur mit ihm vor. Galo hatte Angst. Der Wagen stoppte vor einem kleinen Aufstieg zum Podest. Einer seiner Wachen öffnet den Käfigwagen und knurrt knapp zu Galo er solle aufs Podest steigen. Oben sah er einen grossen alten Schatten neben dem Käfig stehen und neben ihm war sie, die Prinzessin. Die Prinzessin war dem Weinen nahe. Plötzlich verstummte das Getuschel der Schatten. Es war still...totenstill. Da begann der eine alte Schatten zu sprechen. ,,Wieder ist eine Menschengeneration dahingeflossen, wieder haben sie es nicht geschafft uns davon abzubringen die Welt noch düsterer zu machen, wieder haben sie versagt und wieder wird einer aus des Königs Geschlecht sterben. Wir werden ihm das Leben aussaugen, wie wir der Welt das Licht ausgesaugt haben. Und dabei war dies der Menschen letzte Chance. Also junger Prinz, mach dich bereit zu sterben."
Und dann begannen sie alle zu flüstern: ,,Sahadun, Sahadun". Und sie wurden immer lauter. ,,Sahadun, Sahadun." Und Galos Augen wurden weit. Er fühlte keinen Schmerz aber er fühlte deutlich, wie ihm das Leben entwich.

Da schrie die Prinzessin plötzlich: ,,Gib nicht auf! Glaube an das Licht! Gib nicht auf!"
Noch einmal wurde Galos Blick klar. Er keuchte: ,,Die Hoffnung liegt im Licht und das Licht liegt in der Hoffnung." Und mit letzter Kraft griff er nach seinem Kristallanhänger, den er um den Halt trug.
Der Anhänger begann leicht zu glühen um dann plötzlich hell zu erstrahlen.
Die Schatten waren viel zu überrascht um zu fliehen. Sie wurden alle durch das Licht vernichtet. Der Käfig der Prinzessin zerfiel und die Burg brach imit einem gewaltigen Donnern in sich zusammen. Der Nebel löste sich auf und die Sonne strahlte nach so vielen Jahren das erste mal wieder auf das Land.

Galo bekam natürlich den obligaten Kuss von der Prinzessin und gemeinsam reisten sie zurück nach Caprona, wo sie von einer jubelnden Menge empfangen wurden. Bald würden sie beide heiraten und gemeinsam Abenteuer bestehen. Doch das, das ist eine andere Geschichte.

The End



Katharis

respeckt!!!

hübsche geschichte

(nur das happy end stört mich ein wenig (das ist wohl der nekro in mir^^))
für beschwerden wenden sie sich bitte an unsere hotline
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