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Én ia le dag, Aeron.

Begonnen von Shin Iain, 13. Februar 2014, 17:14:05

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Shin Iain

<Arwen! Komm mit mir!> Rief Shin und wedelte so heftig mit den Armen, das sein Vater ihn für diese dumme Geste verstoßen hätte.

Der, für einen Elben, junge Schüler der angol (Magie), war zweifelsohne nicht der gelassenste Hoch-Elb seiner Familie.
Aber für ihn war es auch nicht einfach. Zumal er gerade erst das Erwachsenenalter erreicht hatte. Seid tausenden von Jahren feierten die Iain`s dieses Fest, wie die Menschen das neue Jahr.
In Menschenjahren gemessen wäre man erst mit 87 Jahren erwachsen. 87 Jahre ein Kind unter stolzen, arroganten Hoch-Elben zu sein..
Noch erschwerender für den Jüngling waren die Erwartungen die in ihn gesetzt wurden. Immerhin ist Shin der Sohn des Familienoberhauptes. Der Gemeinschaft, "gwelwen ín lú Edhellim".
Sein älterer Bruder hatte es deutlich einfacher.
Jeder "máin onnen ion" (erstgeborene Sohn) hat die Freiheit zu wählen: Er wird entweder der Magie gelehrt oder aber der Klinge.
Frauen hatten es noch einfacher.. Sie dürfen sich für das Gewerk ihrer Wahl entscheiden.

130 Winter in Menschenjahren ist sein Bruder älter. "Aeron", in der Sprache der Menschen bedeutet das "Ozean", ruft man den Geschickter Meister der Klinge.
Einige Gefechte mit Orks und schwarzer Verwandschaft führte er bereits erfolgreich an. Ganz zum bedauern von Shin.
Shin wollte zwar immer lieber Magier werden als ein Klingentänzer, jedoch nicht im Schatten seines Bruders.

<Arwen! Komm mit mir! Lass mich nicht allein in fremder Welt, mit dem letzten der Schiffe...>
Doch seine Geliebte schenkte ihm nichts als einen belächelten Abschied.
Sie wendete sich ab, auf der kleinen Anhöhe vor dem schmalen Steg und ging ein paar Schritte. Dann hielt sie inne.
Shin verharrte auf dem kleinen Ruderboot mit dem Paddel in der Hand und hoffte darauf das sie umkehrte.
Doch sie stand einfach bloß da. Beinahe eine Ewigkeit verging und allmälig wurde er unruhig.
In der nahenden Ferne horchte er eine Stimme... Sie rief nach Danaja, seiner Geliebten, die er eigentlich schon versprochen war.
Und Danaja`s Antowrt auf dessen Rufe ließ Shin erschaudernde Rachegelüste schmieden..
<Serón en anglenna>....


Einige Tage zuvor

Shin war gerade auf seinem alltäglichen Weg in die Bücherrei, verfangen in einigen alten Schriften über die Magie.
Da stoppte ihn sein Vater kurz vor dem alten Brunnen.
<Shin, es ist an der Zeit. Du bist nun erwachsen.>
Der junge Hoch-Elb schluckte schwer denn er konnte nur erahnen was folgen sollte.
<Begleite mich ein Stück, ion.>

Shin folgte seinem Vater bis zum kleinen Teich hinter dem Häuschen seines Bruders.
Hier ergötzte sich der Geruch blühender Tulpen und Libellen rotierten in ihrer vollen Farbenpracht über die sanften Wogen des etwar 300 Fuß großen Tümpels.
Sein Vater nahm platz auf der steinernen Bank und bat Shin neben sich.

<Wenn du hier bei uns bleibst, wirst du ewig im Schatten deines Bruders leben. Aeron wird eines Tages die Führung übernehmen und du höchstens sein Berater sein.
Auch wenn Aeron nicht will, er ist der Erstgeborene und du... Du nur der Zweite, Shin.>
Sein Vater nahm sich eine lange Pause in der Hoffnung das Shin irgendwas sagen würde. Doch er blieb nur fassungslos stumm sitzen.

<In ein paar Monden, wird ein letztes Schiff für die nächsten 100 Jahre herkommen und meinen zweiten Sohn mit sich nehmen. Das ist beschlossen, egal wie du antwortest. Jene die dir folgen möchten sind nicht gezwungen zu bleiben.>

Damit erhob sich der alte Elb, dessen magische Kraft in jedem seiner Worte spürbar schien.
Und Shin... Shin musste sich damit abfinden.


Die Zeit bis zu seiner Abreise wollte er nur mit seiner Geliebten, versprochenen, Danaja verbringen. Sachen packen und schließlich mit ihr gemeinsam gehen.
Doch egal wo er auch nach ihr suchte, egal wen er fragte, er fand sie nicht.

Erst kurz bevor er das Ruderboot besteigen sollte, um zum etwas weiter vom Ufer entfernten, ankernden, Schiffes zu gelangen, tauchte sie schließlich auf... Und sagte nichts. Sie sagte nichts. Sie schenkte ihm nichts als einen belächelten Abschied.
Sie wendete sich ab, auf der kleinen Anhöhe vor dem schmalen Steg und ging ein paar Schritte. Dann hielt sie inne.
Shin verharrte auf dem kleinen Ruderboot mit dem Paddel in der Hand und hoffte darauf das sie umkehrte.
Doch sie stand einfach bloß da. Beinahe eine Ewigkeit verging und allmälig wurde er unruhig.
In der nahenden Ferne horchte er eine Stimme... Sie rief nach Danaja, seiner Geliebten, die er eigentlich schon versprochen war.
Und Danaja`s Antowrt auf dessen Rufe ließ Shin erschaudernde Rachegelüste schmieden..
<Serón en anglenna>....
Und die Stimme die nach SEINER Danaja rief, klang nach der seines Bruders....

Shin schwang das Paddel so kraftvoll wie ihm nur möglich in das kühle Nass um ihn herum, nur um davon zu kommen.
Doch einen Satz verlor er immer wieder:
<Én ia le dag, Aeron!!!>


Shin Iain

Die Nacht war bereits herein gebrochen und die Sterne spendeten ihm mildernden Trost, auf seinem Weg zum unbekannten Land.
Sie waren bereits zwei Tage unterwegs unter barschem Wellengang.
Eine Sanfte Briese wehte in der klaren Nacht und der Nachthimmel glitzerte wie tausend Saphire im Mondschein.

Aus Shin`s Hass wurde allmälig ein Gefühl der Trostlosigkeit. Und während er so da saß, verfasste er ein stummes kurzgedicht, in der Sprache seiner Hoch-Elbischen Vorfahren:

<I Anor i naur herón,
vín lim faen mellón.
dín rhíd thír,
car hain cuil main idhir.>


[OOC: Ich lass euch mal offen das vielleicht selbst zu übersetzen :P kam mir grade so in den Sinn anzufangen auf elbisch zu dichten...]