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Die Befreiung der Kinderseelen

Begonnen von Maya, 14. Juni 2008, 18:07:24

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Maya

Die Befreiung der Kinderseelen

Eines Abends als die Hochelfe Aiedail mit ein paar Freunden nach Samora auf die Jagd ging geschah etwas unglaubliches.

In der großen Eingangshalle der Höhle wurde es plötzlich kühl und herrschte feuchte Luft die nach Tod roch.  Dann hörte man Kinderstimmen.  Leise riefen sie etwas.  Es klang unheimlich aber auch irgendwie wie Hilferufe.  Es fühlte sich an als schwebten ihre Geister durch den Raum und berührten Aiedail.

Ihre Gefährten bekamen wohl Angst und liefen aus der Höhle hinaus. Auch Aiedail war mulmig zumute, doch war sie auch neugierig was das alles zu bedeuten hatte.
Dann tauchte auf einmal ein schwach sichtbarer Geist auf der anscheineind Mühe hatte seine Sichtbarkeit aufrecht zu erhalten.  Es schien, als wolle er der Hochelfe irgend etwas sagen.  Er deutete auf ein Buch was plötzlich vor ihr auf dem Boden lag.

Sie nahm es auf und blätterte vorsichtig durch die Seiten in denen folgendes geschrieben  stand:  Einst  vor langer Zeit da gab es einen Nekromanten, man kannte kaum jemanden der böser war. Doch dessen nicht genug, schien er unheimliche Experimente zu machen. Experimente mit der Unsterblichkeit.  So suchte er diese in der Unschuld und er Kraft der Kinder. Er nahm sich die Kraft der Kinder in der Form ihrer Seelen und die Leichen versteckte er. Doch was aus den Kindern und dem Nekromanten wurde weiß niemand.

Sie klappte das Buch zu und sah den Geist an der weiter  in die Höhle hinein zeigte und dann wieder verschwand.  Neugierig wie sie war ging sie in die Richtung in die der  Geist gezeigt hat.  Sie lief eine Weile und es war alles wie immer wenn sie hier jagen ging.
Dann entdeckte sie auf dem Boden etwas, dass wie ein verstümmelter Arm einer Kinderleiche aussah. Aiedail schauderte und schaute sich das Leichenteil genau an.  Unter dem  Arm lag wieder ein Buch.  Ziemlich zerfleddert, Blut und Dreck verschmiert und nicht mehr vollständig lesbar. Vorsichtig blätterte sie durch die Seiten und versuchte etwas von dem geschriebenen zu entziffern.

Was sie erkennen konnte waren Worte wie:  Endlich geschafft.... Die Transformation der Seelen ist nicht perfekt....ich brauche mehr Kinder um den Alterungsprozess aufzuhalten...es klappt, ich brauche nur genug Kinder.
Aiedail schauderte bei diesen Worten und begann langsam zu verstehen was hier passierte.  In dem Moment tauchte wieder der Geist auf.  Leise rief er: Hilf uns bitte.... Hilf unsere Seelen von ihm zu befreien.
Doch als sie fragte : ,,Wer? Wer hält euch gefangen?"  war der Geist schon wieder verschwunden. Er schien immer weniger Kraft zu haben sich zu zeigen und Aiedail wußte, sie musste etwas tun um ihm und all den anderen Seelen zu helfen.
Sie ging immer weiter in die Höhle hinein und kam dann zu einer Weggabelung.  Als sie überlegte welche Richtung sie wählen solle wies ihr wieder der Geist die Richtung und so kam sie an den Rand eines großen übel riechenden und unheimlich wirkenden Raum.

Aiedail zögerte und traute sich nicht hinein.  Doch da erschien wieder der Geist und wies ihr eindringlich die Richtung in diesen Raum hinein. 
Sie fasste Mut und trat ein. Sie erschrak bei dem was sie dort sah.

Ein widerliches Wesen beugte sich über eine Kinderleiche und gab komische Laute von sich.  Angewiedert trat Aiedail näher und rief ihn an: ,,Was tust du da?"
Das Wesen zischte böse und fuhr sie harsch an, dass sie gehen solle sonst würde er auch ihre Seele holen.
Ängstlich aber diese Angst nicht zeigend sagte sie zu ihm: ,,Ich werde nicht zulassen, dass noch weitere Kinderseelen zu deinen Opfern werden"
Dann murmelte das Wesen böse klingende Worte die Aiedail nicht verstand.  Sie spürte aber das etwas an ihr zerrte und versuchte ihr ihre Seele zu rauben. Doch da sie reinen Herzens war gelang es dem widerlichen Wesen nicht sich einfach so ihre Seele zu holen.  Natürlich hätte es diese, da sie eine Hochelfe ist besonders gerne gehabt um seine Unsterblichkeit endgültig zu erlangen.

Das Wesen wurde ärgerlich und zischte, dass er sich die Seele schon holen würde und nun eben Aiedail's Blut vergießen müsse um diese zu bekommen.
Furcht stieg in ihr empor, doch sie ging in die Verteidigungshaltung und war gewillt gegen dieses Wesen zu kämpfen um seinen Gräueltaten ein Ende zu bereiten.
Das Wesen war sehr stark und Aiedail hatte Mühe und zog sich einige tiefe Wunden zu doch letztendlich schaffte sie es den Kampf zu gewinnen und das Wesen sank schwer zu Boden.

In diesem Moment schwirrten auf einmal hunderte von Kinderseelen um sie herum die sie glücklich anlächelten und dann in einem weißen warmen Licht verschwanden.   Auch Aiedail musste lächeln denn sie wußte in diesem Moment, dass sie all diese Seelen befreit hatte und ihnen ihren Frieden wieder gegeben hatte.