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Beiträge - Ylenavei

#16
[OOC Auch wenn wir (vorausslichtlich) eine kleine Runde sein werden: DIe Mittwinterfeier wird am Mittwoch, den 14.12. ab 20 Uhr in Yew stattfinden. Für eine Wegleitung zum Suppentopf wird gesorgt :).]
#17
RP-Geschehen / Antw:Grenzwache im Winter
12. Dezember 2016, 08:02:23
Kurz darauf, so wissen Passanten vom Platz im Herzen Yews und der Tavernenwirt zu berichten, haben Allsai Galasha und die Stimme Yews zu einer teils emotionsgeladenen Dienstbesprechung zusammengefunden. Doch die Lage konnte augenscheinlich geklärt werden, und während Galasha in Richtung Garnison aufbrach, um den verantwortungslos tratschenden Waldhütern eine saftige Rüge zu erteilen, zog es Ylenavei zum Verwaltungsturm.

Dort wühlte sie sich gemeinsam mit der Verwalterin Almellyn durch alte Papiere und Berichte. Diese Angelegenheit war wahrhaft vertrackt. Es genügte nicht, dass sentimentale Erinnerungen an vergangene Tage, Tage der Freundschaft mit den dunkelsten Schatten auf ihrer Seele in ständigem Widerspruch rangen - eine Bemerkung Galashas warf einmal mehr ein neues Licht auf das Bittgesuch, das jener Drow an der Ostbrücke vorgebracht hat. Es lag nahe, dass seinesgleichen nicht ehrlich waren - doch konnte seine Freundschaft zu ihr und den Geschwistern in längst vergangenen Tagen sich wahrlich so schnell in Feindschaft verwandelt haben?

Seufzend liess Ylenavei schliesslich ein letztes Pergament auf den angehäuften Berg von Papieren sinken. Nichts. Es gab einen kurzen Wachbericht darüber, dass einst eine Schwester-unter-den-Bäumen vor der Bank weg durch ein dunkles Portal gezerrt worden war. Dem Bericht nach schien ausser Frage zu stehen, dass dies das Werk der dunklen Geschwister gewesen war, doch nirgendwo war ein Vermerk dazu zu finden, dass irgendeiner der Angreifer hätte identifiziert werden können.

"Das war damals ein furchtbares Chaos, soweit ich mich entsinne", kommentierte Almellyn, die in jenen Tagen Ylenaveis Stallmeisterin am Haus der Heilung gewesen war, "Nerevarh war damals noch nicht lange fort aus Yew, und schon damals wurde rege geklatscht. Angesichts dessen, dass dieses Portal im Herzen der sala erschienen war, drängte sich die Vermutung förmlich auf, dass er mit seinem besonderen Wissen an jenem Angriff teilhatte..."

Ylenavei fröstelte. Es waren einmal mehr Gerüchte, wie es schien. Doch zweifelsfrei nachweisen liess sich das nicht. Und sollte ihr einstiger Freund und Leibwächter tatsächlich an dieser Art Angriff auf die Gemeinschaft beteiligt gewesen sein...die Vorstellung machte den Widerstreit in ihr schmerzhafter, als er es je gewesen war. Denn das Portal vor der Bank war nicht das einzige dieser Art geblieben, und jene Schwester-unter-den-Bäumen nicht die einzige, welche durch ein solches buchstäblich in die Hölle gerissen worden war.

Für einen Augenblick barg Ylenavei ihr Gesicht in den Händen, bis sie die qualvollen Erinnerungen wieder verbannt, bis sie Furcht und Zorn wieder im Griff hatte. Es waren Gerüchte, nicht mehr und nicht weniger. Allhana würde sie zu gegebener Zeit wissen lassen, welche Gnade ihrem...Bittsteller zustand. Doch jetzt durfte sie sich nicht versteigen. Es war Zeit, auf andere Gedanken zu kommen...vielleicht bei einem Jagdausflug mit iama, ihrem treuen Tiergefährten...
#18
RP-Geschehen / Antw:Grenzwache im Winter
10. Dezember 2016, 09:06:29
Anscheinend hat nach der genannten Beobachtung an der Brücke an der Grenze zum Drow-Territorium ein Wachwechsel stattgefunden, sodass die neue Besatzung nur Erzählungen oder gar Gerüchte ihrer Kollegen weitergeben konnte. Sollte Galasha die Hüter der zum Zeitpunkt des Vorfalls anwesende Wachmannschaft in der Garnison befragen, sollte diese sehr genau berichten können, dass der betreffende Drow die Stimme Yews um eine Audienz ersucht hatte, welche sie ihm dort auf der Brücke unter den Augen - wenn auch grossteils nicht unter den Ohren - der Hüter gewährt hat. Ausserdem wüssten sie zu berichten, dass der Drow am Ende des Gesprächs in sein Territorium zurückgekehrt ist, während eine sichtlich aufgewühlte Ylenavei den Heimweg nach Yew angetreten hat.
#19
Leise geworden war es in den Wäldern von Yew, als der erste Schnee seine weisse Decke über alles Leben darin gebreitet hatte. Einmal mehr hatte sich der Winter eingestellt, ging ein Zyklus der Quelle allen Lebens seinem Ende zu.

Während draussen der Frost regierte, war es in Ylenaveis Heim behaglich warm. Ein Feuer knisterte im offenen Kamin, als eine grosse, gebeugt stehende Gestalt mit einem Schürhaken die brennenden Scheite zurecht rückte. Caradron, der Trog-Hausdiener der jungen Stimme Yews, war eine der wunderbaren Neuerungen, die in den letzten Jahren Einzug in ihr Leben gehalten hatten.

Ylenavei selbst sass an ihrem Schreibtisch in der warmen Stube und blätterte in ihren persönlichen Aufzeichnungen. Mit den pergamentenen Seiten in ihrem Tagebuch wanderten ihre Gedanken zurück in jene Zeit vor wenigen Jahren, als ihr Leben eine - nein, weit mehr als eine - neue Wendung eingeschlagen, als sie sich endgültig von dem Seelenband zu ihrem einstigen Gemahl und kurz darauf von einer alten Feindin befreit hatte.

Auf dem Hügel Allhanas hatte die heilige Quelle selbst das zur Last gewordene Seelenband im Kreise der Geschwister unter den Bäumen gelöst und eine unstillbare Sehnsucht von Ylenaveis Herzen genommen.

...
Die Erinnerung an jene Wärme und Freude, die unseren Kreis erfüllten, ist warme Zuflucht in der mir so fremden Stille, Zuflucht angesichts der Leere, die jenseits dieses heiligen Lichtes lauert.

Sidar ist nicht gekommen. Sidar, um dessentwillen mein Weg über jahrelange Irrfahrt auf den Hügel Allhanas geführt hatte, der mir Hoffnung auf ein neues Leben gab. Er ist nicht da gewesen, als ich mich für die Freiheit entschied ihn vorbehaltlos zu lieben, wie er es verdient. Doch nun bin ich allein, in der Stille meiner Hütte in den Fjorden, und in der neuen Freiheit lauert eine Leere, die sich um so beklemmender ankündigt, da sie mir ganz und gar nicht fremd ist...



Ylenavei strich sich seufzend durch das goldene Haar, als sie diese Zeilen las. Jahre vor diesem Ereignis hatte sie sich Sidar hingegeben, dem jungen Freund und Lehrling, der sie seit ihren frühesten Tagen in Yew durch ihre dunkelsten Stunden begleitet hatte. Sie hatte ihn stets geliebt - wie man einen Bruder liebt - und es war ihr, als hatte Sidar lange Zeit schon weit mehr in ihr gesehen, als eine Schwester. Und er hatte lange Jahre an ihrer Seite ausgeharrt, das Unerreichbare stets vor Augen.

Als Farhedrel, mit dem sie dereinst das Seelenband geteilt hatte, aus ihrem Leben gegangen war, hatte der geduldige Sidar ihr in ihrer Trauer nur all zu bereitwillig Zuflucht in seinen Armen gewährt, und auf der Flucht vor der Einsamkeit hatte Ylenavei versucht, seinen langjährigen Wunsch nach ihr zu erfüllen. Das war nicht recht gewesen, sie war ungerecht gewesen gegenüber ihrem teuren Freund, wusste sie heute. Denn eine gebundene Seele kann nicht loslassen.

Und als sie das nach Jahren, die sie fernab von Yew mit der Suche nach einem Ausweg aus all dem verbracht hatte, endlich begriff, waren die Freundschaft und Treue, die Sidar einst mit ihr verbunden hatten, dahin geschwunden. Sidar war damals nicht gekommen, war gänzlich aus Yew verschwunden, weil sie ihn enttäuscht hatte - weil sie seine Liebe nie in gleicher Weise erwiedert hatte.

Doch dies war der jungen Druidin erst in den folgenden Jahren bewusst geworden. Nach Sidars Verschwinden und dem Sieg über ihre alte Widersacherin Alauniira hatte die Aussicht, den Weg der Allleya, der Stimme Yews, fortan allein gehen zu müssen, sie zunächst hart gemacht, unnahbar, der einfachen Welt der Gemeinschaft entrückt.

Die heilige Quelle jedoch verliess die ihren nicht, und ehe Ylenaveis Seele gänzlich versteinert war, hatte sie ihn geschickt: Gewin Argetlam, den hochelfischen Magier-Meister und Ratsherrn von Magincia. Eines Tages hatte er unvermittelt vor ihrem Gartentor gestanden - Ylenavei wusste nicht mehr zu sagen, was ausser Allhanas Wink ihn damals eigentlich hergeführt hatte - und alte, sehr alte Erinnerungen geweckt - die Erinnerungen der herumstreunenden Druiden-Schülerin ohne Amt und Würden, die sie einst gewesen war, als sie Gewin erstmals begegnet war. Damals war der Hochelf ihr arrogant erschienen, unnahbar für ein einfaches Geschöpf wie sie, hart...

Und als die Druidin und Stimme Yews ihn nun wieder vor sich sah, erblickte Ylenavei sich selbst im Spiegel. Auch Gewin ging den Weg einer Stimme seines Volkes, und nach allem, was sie damals wusste, hatte auch er schwere Schicksalsschläge hinnehmen müssen. Und doch spürte sie - deutlicher denn je - dass sich unter seinem so gehärteten Äusseren eine empfindsame Seele verbarg.

Wie von selbst kamen sie ins Gespräch, erzählten einander von ihren unterschiedlichen und doch so ähnlichen Leben, teilten ihre Einsamkeit, ihren Kummer, ihre grössten Schrecken, hielten einander fest, hörten zu, wie nur jemand zuhören kann, dem das Geschilderte selbst widerfahren ist, weinten miteinander und spendeten sich Trost.

Und schliesslich fanden sie erquicklichere gemeinsame Erinnerungen, an die magische Frühlingsnacht der Feierlichkeit zu Ylenaveis neunzigstem Geburtstag, in welcher alle Zwistigkeiten und jeder Unmut ringsum für einige Stunden begraben gewesen zu sein schien. Es berührte Ylenaveis Herz, dass sie beide diese zauberhafte Nacht mit der gleichen Wärme bewahrt hatten - ohne zu ahnen, welche Frucht diese Saat eines Tages tragen sollte.

Denn wie die junge Druidin die gemeinsamen Stunden mit Gewin mehr und mehr genoss, wie sie sich ihren Besuchen auf Magincia oder den seinen in Yew zunehmend entgegensehnte, schwanden Leere und Einsamkeit, wich die Härte von ihrer Seele und gab Raum für innige Gefühle, die der Hochelf zu ihrer grössten Freude voll und ganz erwiederte.


Mit einem liebevollen Lächeln auf den Lippen strich Ylenavei nun über ihre - zweifellos spärlichen, aber dafür um so überschwänglicheren - Aufzeichnungen aus jenen Tagen. Ihre Beziehung zu Gewin hatte nicht so einfach werden sollen, wie sie damals gehofft hatte. Doch der Umstand, dass sie allem Verdruss zum Trotz bis heute überdauert hatte, machte sie in ihren Augen wunderbarer und fester denn je. 
#20
Der erste Schnee ist gefallen und es wird still auf Drakovia. Fleissige Waldhüter schlagen in diesen Tagen in den Wäldern von Yew Pergamente an:

"Werte Geschwister unter den Bäumen,

Allhanas Zyklus neigt sich einmal mehr dem Ende, und ihre schwächste Nacht vor der Erneuerung des Lebens rückt näher. Lasst uns in der Mittwinternacht gemeinsam wachen und einander mit der Suppe der Gemeinschaft wärmen.

Jeder Bewohner Yews ist am Mittwinter-Abend im Hain der Erneuerung willkommen, und jeder möge eine Zutat zur Suppe und einen Beitrag zur oder einen Wunsch an die Gemeinschaft für den kommenden Zyklus beisteuern, auf dass unsere Vielfalt das Leben bereichern möge!

In Erwartung einer geselligen Nacht und eines erquicklichen Morgens der Erneuerung,

Ylenavei'râr Deihlana, Druidin und Stimme Yews


[OOC:
Geplant ist ein kleines Mittwinter-Event in Yew mit einer kleine Zeremonie zum waldelfischen "Jahreswechsel" samt Zubereitung der Mittwintersuppe und anschliessend viel Raum zum freien RP. Für Speis und Trank ist also gesorgt bzw. sorgt ihr: Jeder Teilnehmer erhält Gelegenheit, eine Zutat zur Suppe als Symbol für seinen Beitrag zur Gemeinschaft zuzufügen.

Die "Zutat" darf sich dabei auf reines RP belaufen, ein passendes Item ist also nicht nötig. Denkt euch dazu etwas aus, was euer Char zur Gemeinschaft von Yew beiträgt bzw. beitragen kann und nennt dies im Rahmen der Zeremonie.

Zur Terminfindung: Der Stimmung wegen sollte das Event während des Winters auf DC, muss aber nicht zwangsläufig am "echten" Mittwinter-Abend am 22.12. stattfinden. Zur passenden Terminfindung habe ich ein Doodle zusammengestellt und die Termine eingetragen, an welchen ich kann. Die Uhrzeiten markieren dabei "nachmittags" und "abends" (und geben abends an, ab wann ich tatsächlich da sein kann). Tragt euch bitte auch dann für "nachmittags" oder "abends" ein, wenn ihr nicht pünktlich zur angegebenen Uhrzeit da sein könnt (z.B. nachmittags erst ab 16 Uhr oder ab 14 Uhr und nur bis 16 Uhr), und lasst mich die jeweiligen Einschränkungen in einem Kommentar wissen. Ich bin zuversichtlich, dass wir so einen möglichst passenden Termin finden werden:

http://doodle.com/poll/9wr3ckkwciah9w3w ]
#21
Allgemeines / Antw:Wichteln 2016
03. Dezember 2016, 10:34:13
Ich wäre dabei!
#22
*Schon bald trudelt ein Botenvogel in Britain am Hafen ein, welcher eine Nachricht mit dem Siegel der Quelle trägt*

Werte Felicia,

Es freut mein Herz, nach all den Jahren wieder von Euch zu hören - und zu wissen, dass es Euch wohl ergeht. Es ist lange her, dass ich den erwähnten Priestern begegnete...Roland Weidewind selbst war gewiss nicht unter ihnen, denn dann hätte ich ihn namentlich erwähnt. Doch die beiden waren durchaus von seinem Schlag, sodass ihre Aktivitäten mit den seinen in Zusammenhang gestanden haben mochten. Jedoch glaube ich nicht, dass sie vom Kloster ausgingen - sonst hätte mein Brief dort kaum so lange unberührt gelegen. Zudem sind die Priester nicht nach Yew zurückgekehrt, was dafür spricht, dass sie allenfalls Teil einer kurzlebigen Bewegung ohne Rückhalt in Britain gewesen sind.

Nichts desto trotz würde ich mich freuen, mich mit Euch austauschen zu dürfen - zumal ich Eure Aushänge in Britain gelesen habe, die mich wahrlich neugierig machen. Zum Einen mag ich Euch eine dreischwänzige Füchsin vorstellen, die zu meinen Schützlingen zählt. Zum Anderen nimmt mich wunder, ob mein Hausdiener, der schon seit Jahren mein Heim in Ordnung hält, vom gleichen Stamm ist wie Eure aus den Fängen des Dunklen geretteten Geschöpfe. Falls ja, mögen wir die Gelegenheit zur Freude an einer Familienzusammenführung haben.

Lasst mich wissen, wann ich Euch in Britain antreffen kann, und ich werde Euch aufsuchen.
Hochachtungsvoll,
Ylenavei Deihlana, Druidin in Yew

#23
*Ein schneller Vogel fliegt im Morgengrauen  in Richtung Britain und des Klosters um einen Brief mit dem Siegel der sprudelnden Quelle an Felicia Sanctum zu übergeben.*

Werte Felicia Sanctum,

Ich ersuche Euch um Rat und Erhellung, nachdem ich soeben beunruhigenden Besuch verabschiedet habe. In dieser Nacht fanden zwei Priester der Viere in weissen Kapuzenkutten den Weg zu meinem Heim in Yew. Sie behaupteten sie kämen von Eurem Kloster im Süden der Wälder und schienen überaus beflissen das 'Licht der Viere' in unseren Wäldern zu verbreiten. Unglücklicherweise schienen sie dabei blind für das Wesen meines Volkes und seiner Heimat. Sie verfochten eine Lehre der Viere, die sich auf steinerne Tempel und einheitliches Erscheinungsbild ihrer Anhänger konzentriert. Die Eigenheiten der Waldelfen, sowohl körperlicher als auch kultureller Art, scheinen darin keinen Platz zu haben. Darüber hinaus schienen sie so manchen irregeleiteten Vorstellung von der Lebensart der meinen anzuhängen. Meine beiden Besucher waren sehr darauf erpicht mich, mein Heim und seine Bewohner vom 'Götzenglauben', wie sie es nannten, zu reinigen. Ich habe sie freundlich empfangen, und sie taten - abgesehen von mancherlei wortreicher Respektlosigkeit - niemandem ein Leid an. Ich habe sie schliesslich mit Langmut zur Abreise bewegen können. Dennoch beunruhigt mich ihr Erscheinen sehr, zumal sie entschlossen schienen zurückzukehren und irgendein reinigendes Ritual Akoras an mir zu erproben - ohne dass ich dies ablehnen dürfe.

Meine Hüter sind stets wachsam und ich glaube nicht, dass sie mir in den Wäldern Yews zur Gefahr werden könnten. Ihre Lehre der Viere scheint jedoch mit jener, die ich aus Eurem und anderer Anhänger Munde kenne, in mancherlei Hinsicht in Widerspruch zu stehen. So drängt es mich danach mehr über die Lehre der Viere und über das, was unter ihren Anhängern in und um Britain vorgeht, zu erfahren, um gewappnet zu sein, falls aus dieser Bewegung eine Gefahr für Yew erwächst. Ich wäre für einen weisen Austausch mit Euch sehr dankbar, wenngleich ich Euch vor diesen Priestern warnen muss. Sie mögen es nicht gutheissen, wenn Ihr offen freundschaftlich mit mir verkehrt.

Mögen unsere Wege einander dennoch in Frieden kreuzen,
Hochachtungsvoll,
Ylenavei Deihlana, Druidin in Yew
#24
Als die Kunde sich in Yew verbreitet und an Ylenaveis Ohren dringt, verspürt die Druidin tiefe Erschütterung. Diese sanften Wesen aus den frühen Tagen der Welt bedeuteten ihr etwas besonderes, seit eines der ihren in inniger Freundschaft mit ihr lebte. Im Begriff unter dem Banner der Wälder von Yew eigens eine Expedition zusammenzustellen findet Ylenavei den Aufruf Eofils und beschliesst sogleich sich der erfahrenen Tierhüterin anzuschliessen.

"Werte Eofil,
Ich hörte ebenfalls von verfluchten Einhörnern in Ilshenar und mein Herz drängt danach diesem Frevel auf den Grund zu gehen. Lasst mich wissen, wann Ihr aufzubrechen gedenkt, und ich werde mich Eurer Suche anschliessen.
Ylenavei"

lautet die kurze Notiz, welche Eofil zugetragen werden möge.
#25
RP-Geschehen / Antw:Der Puls des Lebens
01. April 2015, 18:58:42
Als der Winter über Drakovia kam, sank die Stimmung in den Oberflächenkommandos der Drow auf einen Tiefpunkt. Waren mondhelle Nächte, und schlimmer noch: sonnenhelle Tage, an sich schon Strafe genug, machte der grelle Schnee, der in tückischer Stille vom Himmel zu fallen pflegte, den Aufenthalt in dieser beklemmend offenen Wildnis geradezu unerträglich. Wer hierhin strafversetzt wurde, dem musste Lloth wahrhaftig grollen.

An diesem Winteranfang war die Stimmung unter den Oberflächenwachen im Westen des Drow-Gebiets jedoch besonders angespannt. In einer kleinen Küstenfestung stationiert bewachte dort ein gutes halbes Dutzend Unglücklicher jene Landenge zwischen dem schrecklich grossen Wasser und den Steilklippen, welche den einzigen direkten Zugang von Drow-Land zu einem der gefährlichsten Landstriche der Oberfläche, den Wäldern von Yew, darstellte. Grausame, grünhäutige Kreaturen hausten dort, welche Bäume und Wasserströme götzengleich anbeteten und tödliche Pfeile oder tückische Zauber gegen jene sandten, die ihren Wald auch nur zu betreten wagten.

In diesen Tagen waren es allerdings nicht die Grünhäute, welche nur wenige hundert Schritt entfernt ihre Palisaden bewachten, die vermehrtes Unbehagen hervorriefen - nicht direkt. Vielmehr war es etwas kaum greifbares, aber ganz klar bedrohliches, was dort aus den Wäldern auf die Drow-Posten zuzukriechen schien. Ein Anzeichen dessen waren die gefiederten kleinen Flugwesen, die sich zahlreicher denn je herumtrieben und nur darauf zu warten schienen, auf Befehl ihrer grünhäutigen Herren aufzufliegen und ihre boshaft spitzen Schnäbel in die Augen der Wächter des Drow-Landes zu treiben...

So war sich der Laufbursche, welcher die Veränderungen nach Wind melden sollte, nicht sicher, wer ihn am meisten ängstigte: Die Grünhäute und ihre Ausgeburten der grünen Hölle, die unterirdische Stimmung seiner Vorgesetzten oder die Reaktion der Ilharess auf seine Meldung, bei welcher der Bursche nach wie vor nicht recht wusste, was er eigentlich melden sollte.
#26
RP-Geschehen / Geister der Nacht
30. März 2015, 13:38:32
Ein Herbststurm rüttelte an dem hölzernen Haus auf einer Landzunge im Norden der Siedlung Yew. Balken und Planken knarrten und ächzten unter den Kräften der Natur, doch Ylenavei fürchtete nicht um ihr Heim. Die junge Druidin wusste, dass es mit dem Wissen ihrer Vorfahren erbaut worden war, welche ihre Werke so in Land und Leben einzufügen wussten, dass sie mehr Teil der Natur waren als ihren unerbittlichen Kräften im Wege zu stehen. Wind und Wetter waren Teil von Ylenaveis Zuhause, den Wäldern von Yew, oder vielmehr von Drakovia, jener Insel, zu welcher das Reich der Waldelfen zählte. Wind und Wetter waren ebenso Ylenaveis treue Gefährten, wenn sie auf dem Rücken ihrer Einhornstute valdra durch die Wälder streifte, die vielfältigen Geschöpfe Allhanas beobachtete und, wo nötig, die erquickenden Kräfte der heiligen Quelle lenkte um Heilung zu wirken oder Ordnung zu schaffen, wo dunklere Mächte die Ströme des Lebens störten.

Seit Jahren hatte Ylenavei sich nicht mehr so leicht, so von tiefer Zufriedenheit erfüllt gefühlt, wie in den zurückliegenden Wochen, seit sie sich in der Kluft der Druiden auf valdras Rücken geschwungen und die Allleyasai'i, ihre allgegenwärtigen Leibgardisten, angewiesen hatte in Yew zurückzubleiben, als sie in den farbenfrohen Herbstwald hinausgeritten war. Eins mit Bäumen und Tieren genoss die junge Druidin das Wirken, zu welchem ihre Gabe sie bestimmt hatte, und spürte wie es ihrer Seele Kraft gab. Eines Tages, wenn die Wälder von Yew erneut eine Stimme brauchten, die für ihre Bewohner sprach, würde Ylenavei für diese Kraft dankbar sein. Das Wirken als Allleya, als Stimme der Wälder, war um so vieles kräftezehrender als der Dienst der Druiden. Doch in diesen Tagen war Drakovia still, und auch die Stimme durfte schweigen.

Nichts desto trotz gab es stets viel zu tun, und immer neue Rätsel warteten darauf ergründet zu werden. Die junge Druidin rückte behutsam das weisse Kaninchen zurecht, welches in ihrem Schoss hockte und sie wärmte. Das Tier hatte im Zuge der seltsamen Ereignisse in den jüngsten Tagen zu ihr gefunden. Nach langen, arbeitsreichen Tagen auf Allhanas Hügel, an welchen Ylenavei und ihre Helfer darum bemüht gewesen waren die alten Kräfte der Ahnen der Waldelfen wiederzuerwecken, um die Wälder von verborgenen Schatten des Einen Dunklen zu reinigen, hatte die Druidin endlich wieder Musse für einen Ritt mit valdra gefunden. Sie hatte einige Stiere aufgespürt, die einem der Menschenbauern vor Britain entlaufen waren, und eines Morgens war ihr das weisse Kaninchen zugelaufen. Darüber hinaus erschien ihr die kleine Reise ereignislos.

Keine zwei Tage nach ihrer Rückkehr nach Yew hatte jdoch unvermittelt der Magen der jungen Waldelfe rebelliert und jede Art von Nahrung verweigert. Auf Anraten ihrer besorgten Geschister-unter-den-Bäumen hatte Ylenavei sich alsbald in das Haus der Heilung begeben. Henyai, der Kräuterheiler, hatte nach seiner Untersuchung und einigen gezielten Fragen seine Überzeugung geäussert, dass keine Seuche für den Zustand der jungen Druidin verantwortlich zu machen war - zumal sie der einzige Krankheitsfall in Yew war und blieb. Vielmehr vermutete er irgendeine Art von Vergiftung, welche Ylenaveis Leib abzuwehren versuchte. Den Rest des Tages und die folgende Nacht blieb die junge Waldelfe in Henyais Obhut, bis ihr Leib die Schlacht schliesslich gewonnen und ihre Eingeweide wieder zur Ruhe gefunden hatten. Nun befolgte Ylenavei den Rat des Heilers ihrem Körper Zeit zu geben seine Kräfte wiederzuerlangen.

Der Geist der jungen Druidin war jedoch um so emsiger beschäftigt. Seit Henyai seine Diagnose geäussert hatte, suchte sie zu ergründen, wie dieses Gift, was immer es gewesen sein mochte, in ihren Leib hatte gelangen können. Sie vermochte sich an keinen Stich oder Biss oder sonst eine Verletzung entsinnen, welche zu einer Vergiftung hätte führen können, und sie bereitete ihre Nahrung auf Reisen stets nach allen Regeln der Waldläufer zu. Andererseits schienen Ylenaveis Gedanken jedes Mal, wenn sie an ihren jüngsten Ausritt zurückdachte, an irgendetwas vorbeizugleiten, das sich ihrer Erinnerung entzog. Was hatte sie nur vergessen? Mochte es einen Zusammenhang mit ihrer rätselhaften Vergiftung geben? Oder war dieses Gefühl bloss ein Produkt ihres Verlangens nach einer Antwort woher das Gift gekommen war?
#27
RP-Geschehen / Der Puls des Lebens
23. März 2015, 14:12:10
Wenngleich der Jahreszyklus sich einmal mehr dem Ende zuneigt und Pflanzen und Tiere sich auf die grosse Winterruhe vorbereiten, scheint ein Hauch von tiefgreifender Veränderung durch die Landschaft Drakovias zu streichen. Ausgehend vom Herzen der Wälder von Yew wandert ein Impuls durch die Lande, heilsam und belebend. Viele Tiere scheinen in ihren Wintervorbereitungen um so mehr beseelt, manche scheinen von der Last vergangener Schrecken befreit zu ihrem natürlichen Verhalten zurückzukehren. Verloren geglaubte Arten kehren zurück, und Waldläufer berichten gar von höchst seltenen Beobachtungen.

So langsam die Veränderung auch vor sich geht - Tag für Tag mag sich der Puls ein wenig weiter ausbreiten - so unaufhaltsam scheint sie zu sein. So weiss jeder Gelehrte zu bestätigen, dass die Natur sich nicht an Reichsgrenzen zu halten pflegt...
#28
Allgemeines / Antw:And here we go again
24. Februar 2015, 11:20:36
Eigentlich bin ich ja nur auf der Suche nach alten Kontaktdaten...aber hoppla...da ist ja noch Leben drin :). Also für RP-Abende bin ich auch zu haben... und als GM tüftle ich immer gerne Sachen aus :)
#29
gleiches gilt für mich :)
#30
*Die Ankündigungen werden von einem neuen Schreiben aus der Feder der Stimme überdeckt.*

Nach der Zurückweisung jeglichen Einsatzes der Bewohner Yews in Vesper seitens der dortigen Regierung und zunehmender Anfeindungen seitens der Einwohner Vespers gelten jegliche vertraglichen Vereinbarungen mit Vesper ab sofort als aufgehoben. Unser Gesandter in Vesper, Meister Terrillian, befindet sich wieder in den Wäldern Yews. Nachdem Unbekannte ein Kopfgeld auf unseren Gesandten ausgesetzt haben, seien alle Bewohner Yews bei Reisen in das Gebiet von Vesper zu besonderer Vorsicht angehalten und mögen mit weiteren Anfeindungen rechnen!

Ylenavei'râr Deihlana, Druidin und Stimme der Wälder von Yew